Austria besiegt Wacker

Durch ein 4:1 gegen den FC Wacker Tirol konnte der FK Austria Wien seine positiven Spiele fortsetzen und überholte Lokalrivale SK Rapid.

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Aufregend erst nach der Pause
Der frischgebackene Pokalsieger FK Austria Wien tat sich beim 4:1-Heimsieg gegen den FC Wacker Tirol zunächst schwer, in der ersten Halbzeit konnten beide Mannschaften kaum Torchancen für sich herausspielen. Dies änderte sich aber nach dem Seitenwechsel, Olumuyiwa Olushola Aganun brachte zunächst die Gäste aus Innsbruck in Front (58.), doch Fernando Ariel Troyansky (60.) und Thomas Pichlmann (63.) drehten die Partie im Handumdrehen. Ein Doppelpack von Roman Wallner (68. und Strafstoß in der 70.) sorgte dann für den nicht unverdienten 4:1-Endstand, da die Austria in der zweiten Hälfte deutlich mehr ins Spiel investierte.

In die Schranken gewiesen
Der SCR Altach konnte Austrias Lokalrivalen SK Rapid Wien zu Hause mit 2:1 in die Schranken weisen. Der völlig ungedeckte Kai Walter Schoppitsch brachte die Hausherren nach einer Viertelstunde in Front, obwohl Rapid bis dahin die stärkere Mannschaft gewesen war. Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht, doch Leonardo konnte die Altacher Führung nach einer Stunde sogar noch auf 2:0 ausbauen. Rapid kämpfte weiterhin und war nach wie vor überlegen, doch mehr als das 1:2 durch Peter Hlinka sieben Minuten vor Abpfiff war dem Rekordmeister nicht mehr vergönnt.

Platz drei zementiert
Der SV Ried, ebenfalls noch im Geschäft um einen UEFA-Pokal-Platz involviert, konnte seine Heimpartie gegen den SK Sturm Graz dagegen mit 2:1 erfolgreich gestalten. Schon nach zehn Minuten nutzte Sebastian Martinez eine Herwig Drechsel-Flanke per Kopf zur 1:0-Führung, und obwohl Sturm zahlreiche Chancen zum Ausgleich hatte, ging es mit diesem Resultat nach 45 Minuten in die Kabinen. Jürgen Gerhard Pichorner schoss acht Minuten nach Wiederbeginn von der Strafraumkante aus das 2:0, das zu diesem Zeitpunkt einer Vorentscheidung gleich kam. Erst in der Nachspielzeit vermochte Dangadji Rabihou Amadou eine der Sturm-Chancen zu einem Tor zu nutzen, für einen Punktgewinn war es dann natürlich zu spät.

Mangelnde Chancenverwertung
Tabellenletzter empfängt frischgebackenen Meister, das hört sich normal nach vielen Toren an, doch das 0:0 vom Grazer AK gegen FC Salzburg zeigte, dass diese Auffassung täuschen kann. Der Meister kam zunächst schwer in die Partie, hätte dann aber bis zur Halbzeit 2:0 oder gar 3:0 führen müssen. Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich das Spiel genau so fort: harmlose GAK-Spieler gegen Salzburger, die ihre drückende Überlegenheit nicht in Tore umzumünzen verstanden, womit es beim torlosen Unentschieden blieb.

Kurs: UEFA-Pokal
Der FCS Pasching hat mit einem 4:2 beim SV Mattersburg den dritten Tabellenplatz erobert und befindet sich auf UEFA-Pokalkurs; überragender Spieler war Thierry Fidjeu-Tazemeta, der drei der vier Paschinger Tore erzielte. Bereits nach drei Minuten konnte Marcel Ketelaer die Gäste mit 1:0 in Front bringen, und Fidjeu-Tazemeta gelang nach 42 Minuten mit einem beherzten Solo sein erster Streich. In die Kabinen allerdings ging es nur mit einem 2:1-Vorsprung für Pasching, denn Mattersburgs Goce Sedloski traf nach einem Freistoßabpraller für die Hausherren. Nach der Pause drängte Mattersburg vehement auf den Ausgleich, doch Mitte der zweiten Hälfte schlug der entfesselte Fidjeu-Tazemeta zwei Mal zu (61./70.), und die Partie war entschieden. Thomas Wagner konnte zwei Minuten vor Abpfiff lediglich noch das 2:4 erzielen, und nach dem etwas glücklichen Paschinger Sieg wird es im Kampf um Platz drei noch einmal richtig spannend.