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Nürnberg ist Pokalsieger

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DFB-Pokal: Mit 3:2 nach Verlängerung gewann der 1.FC Nürnberg das DFB-Pokal-Finale gegen den Deutschen Meister VfB Stuttgart

In einem würdigen Pokalfinale besiegte der 1.FC Nürnberg den VfB Stuttgart mit 3:2 nach Verlängerung. Cacau schoss das erste Tor der Partie (20.), ehe Marek Mintal (27.) wenig später ausglich. Marco Engelhardt brachte den Club erstmals in Führung (47.), ehe Pavel Pardo per Foulelfmeter nochmals ausglich (79.). In der Verlängerung brachte ein Fernschuss von Jan Kristiansen den Sieg der Nürnberger (109.), die seit der Roten Karte für Cacau nach einer halben Stunde in Überzahl agiert hatten.

Mintal gefährlich
Die ersten Minuten des Spiels gehörten den Franken, nach drei Minuten strich ein Distanzschuss von Marek Mintal mit hoher Geschwindigkeit am Tor des neuen Deutschen Meisters vorbei, und derselbe Mintal traf drei Minuten später einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht voll, der sonst wohl das 1:0 für den Club bedeutet hätte.

Stuttgarter Chancen
Stuttgart wollte nun nicht nachstehen, und Cacau hatte eine gute Gelegenheit, bei der er den Lupfer über Nürnbergs Schlussmann Raphael Schäfer aber zu niedrig ansetzte. Nach zwölf Minuten fand ein steiler Pass von Pavel Pardo Sami Khedira, dem aber nach langem Spurt die Kraft zum Abschluss fehlte.

Cacau trifft
Cacau war es dann auch, der die Schwaben mit 1:0 in Front schoss, als er nach 20 Minuten eine Kopfballvorlage von Khedira aufnahm, in den Strafraum eindrang und eiskalt vollstreckte.

Mintal gleicht aus
Nürnbergs Hans Meyer hatte ein Finale ohne „negative Taktik“ angekündigt, und seine Mannschaft hielt Wort, nur sechs Minuten nach dem Rückstand spielte Dominik Reinhardt einen scharfen flachen Ball in den Strafraum und Mintal war zum Ausgleich aus kurzer Distanz zur Stelle.

Rot für Cacau
Nach einer halben Stunde wurde VfB-Stürmer Cacau für eine Tätlichkeit an Andreas Wolf des Feldes verwiesen, und das Spiel bekam eine neue Note. Für eine äußerst rüde Attacke an Mintal bekam Fernando Meira nur die Gelbe Karte, während der Nürnberger verletzt ausgewechselt werden musste. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste Timo Hildebrand in starker Manier gegen den durchgebrochenen Kristiansen das Pausenunentschieden retten.

Nürnberg führt
Kurz nach Wiederanpfiff drückte Nürnberg gleich aufs Tempo und in der 47. Minute beförderte Marco Engelhardt einen wuchtigen Kopfball zum 2:1 über die Stuttgarter Torlinie. Das Spiel wurde nach diesem Tor nun zunehmend emotionaler und hektischer, klare Torchancen ließen jedoch zunächst auf sich warten. Die numerische Überlegenheit der Franken machte sich bei Kontersituationen mehr und mehr bemerkbar.

Ausgleich durch Strafstoß
Der eingewechselte Artur Boka verfehlte mit einem kräftigen Linksschuss das Ziel nach 72 Minuten nur knapp. Elf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit foulte Schäfer den eingewechselten Mario Gomez im Strafraum, den fälligen Strafstoß nutzte Pardo zum 2:2-Ausgleich. Fünf Minuten vor Schluss hätte Matthieu Delpierre sogar noch den Siegtreffer für Stuttgart aus spitzem Winkel markieren können.

Siegtreffer
Das Spiel ging mit 2:2 in die Verlängerung, und obwohl beide Seiten es versuchten, kam es zu keinen echten Torchancen, bis dann in der 108. Spielminute Kristiansen mit einem Hammer aus 25 Metern das viel umjubelte Siegtor für den 1.FC Nürnberg gelang, der damit zum ersten Mal seit 39 Jahren den DFB-Pokal gewann.

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