Austria Wien holt den Pokal

Der FK Austria Wien hat mit einem knappen Sieg über den SV Mattersburg zum dritten mal in Folge den österreichischen Pokal gewonnen. Nachdem Austria im Vorjahr mit 3:0 als Sieger gegen Mattersburg vom Platz gegangen war, schafften die Wiener in der Neuauflage des Endspiels mit einem 2:1-Sieg die Titelverteidigung im Stadion des Erzrivalen, SK Rapid Wiens Hanappi-Stadion.

Naumoski fit
Mattersburgs Trainer Franz Lederer konnte vor Spielbeginn aufatmen, als sein Starstürmer Ilco Naumoski von den Ärzten für fit erklärt wurde. An seiner Stelle musste Ex-Bayern München-Angreifer Carsten Jancker auf der Ersatzbank Platz nehmen. Austria-Coach Georg Zellhofer begann recht defensiv, ohne Vaclav Sverkos und Roman Wallner im Angriff.

Ereignisloser Auftakt
In einer zu Beginn wenig aufregenden Partie konnte keines der Teams wirklich überzeugen. Die Austria hatte etwas mehr vom Spiel, Mattersburg wartete ab, um zu kontern. Diese Taktik schien aufzugehen als Markus Schmidt den Tabellenzweiten der Bundesliga mit 1:0 in Führung brachte. Nach einer Flanke in den Strafraum verlängert Goce Sedloski das Leder per Kopf und Schmidt drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.

Doppelschlag
Zellhofer reagierte auf den Rückstand und brachte zur Pause Sverkos für Arek Radomski und zehn Minuten nach dem Wechsel glichen die Wiener aus. Andreas Lasnik, der Mann für die ruhenden Bälle, brachte eine Ecke vor das Tor, David Lafata nickte per Kopf ein. Wenige Sekunden später legte dann Lasnik selbst zur Führung des Titelverteidigers nach. Mattersburg-Keeper Thomas Borenitsch ließ einen Schuss abtropfen und der Austrianer staubte ab.

Austria macht Druck
Anstatt zu versuchen, den Vorsprung nach Hause zu spielen, setzte die Austria weiter auf Offensive, doch Borenitsch konnte sich mehrfach gegen Lafata, Sverkos und Joceyln Blanchard auszeichnen und hielt sein Team im Spiel. Zellhofer, der schon in der ersten Halbzeit Verteidiger Joachim Standfest durch Verletzung verloren hatte, wartete mit Auswechslungen.

Volles Risiko
In der Schlussviertelstunde setzte Mattersburg alles auf eine Karte, mit Jancker und später Markus Hanikel kamen zwei weitere Stürmer. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit wurde Janckers Schuss nach Zuspiel von Michael Mörz in letzter Sekunde geblockt und landete auf dem Tornetz, so dass es beim knappen 2:1-Sieg der Austria blieb. Mit dem Pokalsieg hat die Wiener Mannschaft eine verkorkste Saison gerettet und sich zudem einen Platz in der ersten Runde der UEFA-Pokal-Qualifikation gesichert.