Schalke und Stuttgart legen vor

Schalke (3:0 in Mainz) und Stuttgart (2:1 gegen Hannover) haben mit Siegen vorgelegt, die in den UEFA-Wettbewerben unter der Woche tätigen Bremer und Bayern müssen am Sonntag nachziehen.

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Kuranyi glänzt
Kevin Kuranyi bestätigte beim 3:0 seines FC Schalke 04 beim 1.FSV Mainz 05 seine aufsteigende Form und war an allen Schalker Toren beteiligt. Nach zehn Minuten setzte sich Kuranyi gegen Nationalmannschaftskollege Manuel Friedrich durch und erzielte das 1:0. Schalke zog sich zurück und ließ Mainz kommen, nutzte aber die 34. Minute um eiskalt zuzuschlagen: Eine Flanke Rafinhas verlängerte Kuranyi zu Gerald Asamoah, und dieser ließ sich die Gelegenheit zum 2:0 nicht mehr nehmen. Mainz hatte bis zur Halbzeit nun durchaus eigene Chancen, vermochte diese aber nicht in Zählbares umzuwandeln. Nach der Pause warteten alle vergeblich auf ein Mainzer Aufbäumen, doch die Rheinhessen hatten ihr Pulver anscheinend schon verschossen, so dass der Tabellenführer aus Gelsenkirchen in der 71. Minute noch auf den 3:0-Enstand erhöhte: Kuranyi leitete einen Konter auf den erstmals nach seiner Sperre wieder auf dem Platz stehenden Lincoln ein, und dieser lupfte den Ball traumhaft aus 30 Metern ins Mainzer Tor. Damit kann Schalke nun am Sonntag entspannt auf die Konkurrenz schauen.

Glücklicher Erfolg
Mit einem glücklichen 2:1-Sieg gegen Hannover 96 mischt der VfB Stuttgart weiter bei der Vergabe der deutschen Fußballmeisterschaft mit. In der ersten Spielminute gelang den Schwaben ein Blitzstart, als Roberto Hilbert eine Flanke von Alexander Farnerud aus kurzer Distanz volley einnetzte. Bei hochsommerlichen Temperaturen ließ der VfB die Niedersachsen nun gewähren, was diesen zu mehr Spielanteilen, aber nicht zu zwingenden Torchancen gereichte. So ging es nach dem Seitenwechsel weiter, so dass der Ausgleich durch Steven Cherundolo nach einer Stunde Spielzeit nicht gänzlich unverdient war. Stuttgart fiel es erkennbar schwer, nun wieder einen Gang zuzulegen, und es war glücklich für den VfB, dass sich Dariusz Zuraw und Hanno Balitsch eine Viertelstunde vor Abpfiff gegenseitig behinderten und einen Marco Streller-Kopfball selber ins eigene Netz beförderten. Sechs Minuten vor Schluss wurde Arthur Boka noch mit Rot des Feldes verwiesen.

Amanatidis zurück
Beim 4:2 von Eintracht Frankfurt beim DSC Arminia Bielefeld hat sich Ioannis Amanatidis mit zwei Toren zurück gemeldet. Nach nur zehn Minuten verwerte der Grieche einen Steilpass von Benjamin Huggel zur Führung, die nach einer knappen halben Stunde von Radim Kucera egalisiert wurde. Der Bielefelder Jubel hielt nur fünf Minuten, dann köpfte Aleksandar Vasoski einen Freistoß zur 2:1-Gästeführung ein. Die Hoffnungen auf ein Comeback der Hausherren wurden nach dem Wechsel jäh zerstört, als Amanatidis einen an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter zum 3:1 nutzte (46.). Frankfurt spielte die Partie nun klug runter, doch neun Minuten vor Schluss erzielte Bielefelds Christian Eigler aus dem Nichts den 2:3-Anschlusstreffer, so dass es noch mal spannend wurde. Endgültig stand der Frankfurter Sieg fest, nachdem Marcel Heller die letzte Aktion des Spieles zum 4:2 und seinem ersten Bundesligatreffer nutzte.

Hertha kann noch siegen
Hertha BSC kann doch noch siegen, nach acht Bundesligaspielen ohne dreifachen Punktgewinn glückte den Herthanern nach dem Trainerwechsel ein 3:1 beim VfL Bochum 1848. Dabei hatte die Partie denkbar schlecht angefangen, Theofanis Gekas konnte Bochum mit seinem 17. Saisontor in der ersten Spielminute mit 1:0 in Führung bringen. Trotz der hohen Temperaturen gingen beide Mannschaften ein gutes Tempo. Für Hertha sah es nach einem dieser unglücklichen Spiele der letzten Wochen aus, nachdem Marko Pantelic einen Foulelfmeter verschossen hatte (36.) und es mit 1:0 für Bochum in die Kabinen ging. Nach einer knappen Stunde aber nutzte Christian Gimenez eine Vorarbeit von Pantelic zum Ausgleich, und der Haupstadtklub wollte nun mehr und erreichte dies auch: Einen strammen Schuss von Pal Dardai fälschte Gilberto unhaltbar zur 2:1-Gästeführung ab (66.), und nachdem Bochum einige riesige Chancen auf den Ausgleich vergab, gelang Chinedu Ede in der letzten Spielminute ein Kontertor zum 3:1. Der Einstand von Karsten Heine auf der Hertha-Bank war also gelungen.

UEFA-Pokal-Ambitionen
Durch einen 1:0-Sieg gegen den TSV Alemannia Aachen hat der 1.FC Nürnberg seine Ambitionen auf einen UEFA-Pokal-Platz unterstrichen. Eine energische Nürnberger Anfangsphase mündete nach zwölf Minuten in den Führungstreffer der Franken, als Chhunly Pagenburg mitten im Aachener Strafraum frei zum Schuss kam und sich diese Chance auf die Führung nicht nehmen ließ. Die Aachener bemühten sich zwar redlich, bekamen außer einem Lattenschuss von Sascha Rösler nicht wirklich etwas zustande und verstiegen sich gegen Ende der Partie zunehmend in übertrieben harte Aktionen, so dass Rösler nach Spielende sogar noch mit einer Gelb-Roten Karte bedacht wurde.

Spielentscheidender Doppelschlag
In einer unterhaltsamen Partie bestätigte der FC Energie Cottbus seinen Sieg aus der Vorwoche (3:1 in Frankfurt) mit einem 3:2 gegen den VfL Wolfsburg und hat einen weiteren, großen Schritt in Richtung Klassenerhalt unternommen. Nach einem Pfostenschuss von Vlad Munteanu nach nur fünf Minuten gelang Cottbus eine Viertelstunde später die 1:0-Führung durch Sergiu Radu, die bis zur Halbzeit verdientermaßen bestehen blieb. In der 56./57. Spielminute kam es dann zum spielentscheidenden Doppelschlag, als zunächst Munteanu mit einem 20-Meter-Schuss das 2:0 erzielte, bevor Francis Kioyo eine Kombination zum 3:0 abschloss. Beim 3:1 von Isaac Boakye sah die Cottbuser Abwehr zu gelassen zu und hatte die drei Punkte wohl innerlich schon in gutgeschrieben, doch das 3:2 durch Cedric Makiadi in der 90. Minute kam zu spät, um den Sieg der Lausitzer noch mal ernsthaft zu gefährden.

Sonntagsspiele
Am Sonntag empfängt der BV Borussia Dortmund den UEFA-Pokal-Halbfinalisten Werder Bremen, während der aus der UEFA Champions League ausgeschiedene FC Bayern München Gastgeber für Bayer 04 Leverkusen spielt.