Meisterfeier verschoben
Sonntag, 22. April 2007
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Österreich: Obwohl der FC Salzburg mit 2:0 beim SCR Altach siegte, muss die Meisterfeier verschoben werden, da Verfolger SV Mattersburg den Grazer AK mit 5:1 besiegte.
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Obwohl der FC Salzburg mit 2:0 beim SCR Altach siegte, muss die Meisterfeier verschoben werden, da Verfolger SV Mattersburg den Grazer AK mit 5:1 besiegte.
Werfen Sie einen Blick auf die neuesten Ergebnisse und auf den aktuellen Tabellenstand.
Noch keine Feier
Trotz eines 2:0-Auswärtssiegs beim SCR Altach konnte der FC Salzburg die Meisterschaft noch nicht endgültig festmachen. Als Vratislav Lokvenc nach 33 Spielminuten eine Flanke zum wuchtigen 1:0 nutzte, und die Kunde vom 1:1-Halbzeitstand aus Mattersburg kam, sah alles nach einer vorzeitigen Meisterschaftsentscheidung aus. Altach bemühte sich zwar nach der Pause redlich, blieb aber in seinen Mitteln beschränkt, so dass man das Tor der Gäste nicht wirklich in Gefahr bringen konnte. Patrik Jezek erhöhte eine Viertelstunde vor Schluss auf 2:0 und brachte damit die Vorentscheidung. In der Tabelle hat Mattersburg nur noch höchst theoretische Chancen, den FC Salzburg einzuholen: Bei sechs ausstehenden Spielen haben die Männer von Giovanni Trapattoni 18 Punkte Vorsprung und eine um 42 Treffer bessere Tordifferenz.
Nach Halbzeit aufgedreht
Beim 5:1-Sieg des SV Mattersburg gegen den Grazer AK musste der Tabellenzweite sogar ein zwischenzeitliches 1:1 verkraften, drehte nach dem Seitenwechsel aber mächtig auf. Das 1:0 für Mattersburg durch einen Elfmeter von Michael Mörz (36.) konnte Rolf Landerl zwei Minuten später fast postwendend ausgleichen. Pa Saikou Kujabi hatte bei dem Strafstoß zum 1:0 die Rote Karte erhalten, und nach Dietmar Berchtolds Gelb-Roter Karte in der 47. Minute waren die Grazer nur noch zu Neunt. Tore waren somit nur eine Frage der Zeit. Zwölf Minuten nach Wiederanpfiff brachte Patrick Bürger den SVM wieder in Front, und Cem Atan baute die Führung nach 66 Minuten auf 3:1 aus. Innerhalb von vier Minuten schoss Thomas Wagner noch ein 5:1 heraus (76./80.) und sorgte dafür, dass die Meisterschaftsfeierlichkeiten in Salzburg noch einmal verschoben werden mussten.
Austria im Aufwind
Der in der Winterpause verstärkte FK Austria Wien triumphierte zu Hause mit 2:0 gegen den FCS Pasching und ist in der Tabelle weiterhin auf dem Vormarsch. Nachdem die Paschinger zunächst nur zögerlich agierten und Austria das Kommando überließen, kamen sie Mitte der ersten 45 Minuten besser ins Spiel. Hannes Aigner beendete die Ambitionen der Gäste nach 32 Minuten aber, als er sein achtes Saisontor zum 1:0 erzielte. Nur vier Minuten später dann die Vorentscheidung, als Thomas Pichlmanns schwacher Schuss von FCS-Schlussmann Josef Schicklgruber unnötigerweise ins Tor durchgelassen wurde. Nach dem Seitenwechsel kam der Gast aus Pasching nicht mehr ins Spiel zurück.
Ambitionen unterstrichen
Mit einem 2:1-Sieg gegen den FC Wacker Tirol hat der SV Ried seine Ambitionen auf einen UEFA-Pokal-Startplatz unterstrichen. Gerade als der erste Schwung der Hausherren am Abflauen war, schlug der SV Ried in Gestalt von Hamdi Salihi und dem 1:0 in der 27. Spielminute zu. Die verdiente Halbzeitführung wurde von Torsten Knabel mit einem Kopfball nach einer Ecke ausgeglichen (80.), doch die Innsbrucker Hoffnungen auf eine Punkteteilung wurden zwei Minuten vor Abpfiff der regulären Spielzeit jäh zerstört, als der erst eine Minute zuvor aufs Feld eingewechselte Ronald Brunmayr zum Rieder Sieg traf.
Unglückliche Niederlage
Der SK Rapid Wien musste im Kampf um den dritten Tabellenplatz eine unglückliche 0:1-Niederlage beim SK Sturm Graz hinnehmen. Nach 24 Minuten gelang Thomas Krammer in einer schwachen Begegnung der Siegtreffer für die Hausherren vor knapp 11.000 Zuschauern, als er innerhalb des Strafraums einen Schuss unhaltbar versenkte und sein fünftes Saisontor feiern durfte. Obwohl Marek Kincl für ein absichtliches Handspiel nach 52 Minuten mit Gelb-Rot vom Feld musste, drängte der Rekordmeister weiterhin energisch aufs Sturm-Tor, wurde jedoch für seine Bemühungen nicht belohnt. Zwei Lattentreffer für Rapid standen noch zu Buche, doch am Ende musste man nach sechs Ligaspielen erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen.