Stuttgart distanziert Bayern
Samstag, 21. April 2007
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Bundesliga: Mit einem souveränen 2:0-Heimsieg hat der VfB Stuttgart den FC Bayern München im Kampf um die UEFA Champions League-Plätze auf Distanz gehalten.
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Mit einem souveränen 2:0-Heimsieg hat der VfB Stuttgart den FC Bayern München im Kampf um die UEFA Champions League-Plätze auf Distanz gehalten. Der FC Schalke 04 eroberte die Tabellenführung mit einem 2:0 gegen den FC Energie Cottbus zurück.
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Cacau innerhalb von 120 Sekunden
Der VfB Stuttgart hat mit dem 2:0-Sieg gegen den FC Bayern München einen ganz großen Schritt in Richtung Qualifikation zur UEFA Champions League gemacht. Der FC Bayern wirkte in der Anfangsphase ein wenig lethargisch, und so war das Führungstor durch den Brasilianer Cacau nach gutem Stuttgarter Engagement nach 24 Minuten nur logisch und verdient. Nur 60 Sekunden später war es dann um den deutschen Rekordmeister endgültig geschehen, eine indisponierte Bayern-Abwehr ließ Sami Khedira flanken, und erneut Cacau nickte zum 2:0 ein. Zwar versuchte der FC Bayern in der zweiten Hälfte noch einmal, ins Spiel zurück zu kommen, doch wirklich zwingend waren nur wenige Aktionen, während der VfB mit den sich zwangsläufig bietenden Konterchancen etwas fahrlässig umging.
Schalke zurück an der Spitze
Der Traum der ersten deutschen Meisterschaft seit 1958 rückt immer näher für den FC Schalke 04, durch ein 2:0 zu Hause gegen den FC Energie Cottbus eroberten die Königsblauen die Tabellenspitze von Werder Bremen zurück. Die Gäste aus dem Lausitz versuchten ihr Glück mit der bewährten massiven Defensivtaktik, die bis zur Halbzeit beim Stand von 0:0 auch aufging, die Versuche der Schalker dagegen waren allesamt zu hausbacken. Kurz nach Wiederbeginn traf Timo Rost das Lattenkreuz der Gastgeber, doch danach spielte nur noch Königsblau und kam durch ein Eigentor von besagtem Rost (60.) sowie einem Kopfballtor von Marcelo Bordon nach einer Ecke Lincolns (64.) zum letztlich verdienten Sieg.
Leverkusen wieder da
Bayer 04 Leverkusen meldet sich nach den Nackenschlägen der vergangenen Wochen mit einem 2:0-Erfolg gegen den 1.FC Nürnberg wieder zurück und hat vorerst den UEFA-Pokalplatz von den Franken zurückerobert. Lange passierte wenig in Leverkusen, die Gäste wirkten noch etwas erschöpft vom Pokalspiel, bis Bernd Schneider in der 20. Spielminute im Stile eines Torjägers zum 1:0 vollendete. Leverkusen dominierte in der Folge eindeutig das Geschehen, von Nürnberg kam wenig bis gar nichts, und so war das 2:0 nach einer knappen Stunde die verdiente Vorentscheidung. Torschütze war erneut Schneider, der von einer Abwehrunsicherheit der Franken profitierte und sein fünftes Saisontor erzielte.
Wichtiger Erfolg
Einen immens wichtigen Erfolg konnte der BV Borussia Dortmund mit dem 1:0 bei Hertha BSC Berlin feiern, Schütze des goldenen Tores war Markus Brzenska zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die erste Spielhälfte war eher niveauarm, die Gastgeber aus der Hauptstadt setzten die wenigen Akzente und hätten ein Tor eher verdiente gehabt als eine passive Borussia. Nach dem Seitenwechsel jedoch ein völlig verändertes Bild: Zunächst hatten Alexander Frei und Tinga gute Chancen, bevor Brzenska nach einer Ecke mit dem Kopf das einzige Tor des Tages vergönnt war (49.). Nun war Hertha in der Offensive gefordert, während sich der BVB aufs Kontern verlegte, doch da beide Mannschaften ihre jeweilige Aufgabe nicht gerade überzeugend anging, blieb es beim 1:0 für den BVB.
Stürmer treffen
Die entscheidenden Männer beim 3:0-Auswärtssieg des VfL Bochum 1848 bei Eintracht Frankfurt waren die beiden Stürmer der Bochumer, die für alle Tore verantwortlich zeichneten. Beide Mannschaften versuchten von Anfang an, ein Zeichen zu setzen, wobei die Hessen etwas besser im Spiel waren. Das erste Tor aber gelang Theofanis Gekas, der einen Rückpass der Frankfurter Abwehr zu Torwart Oka Nikolov antizipierte, erlief und zum 1:0 der Gäste nutzte (32.). Nachdem die Frankfurter in der ersten Viertelstunde nach der Pause beste Torchancen nicht zu Zählbarem nutzen konnten, zeigte Bochums Joel Epalle mit zwei blitzsauberen Toren (58./69.), wie man es besser macht. Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften lag an diesem Tag ganz klar in der Effektivität der Sturmreihen.
Riesen-Schritt
Nach 1:2-Rückstand gelang dem DSC Arminia Bielefeld mit dem 3:2 beim VfL Wolfsburg ein Riesen-Schritt in Richtung Klassenerhalt. Arminias Anfangsoffensive wurde in der achten Minute prompt mit einem Kopfballtor von Heiko Westermann belohnt, doch ein Volleyschuss von Marcelinho (16.) und ein Treffer Isaac Boakyes acht Minuten nach der Pause drehten das Spiel zugunsten der „Wölfe“. Der Versuch Wolfsburgs, die Partie nun locker herunterzuspielen, wurde bestraft, als Bielefeld durch zwei späte Tore von Christian Eigler (72.) und Artur Wichniarek (86.) die Paarung erneut wendete und mit diesem Resultat die Gastgeber aus der Autostadt mit in den Abstiegskampf hineinzog.