Spannender Nord-Süd-Gipfel
Samstag, 28. April 2007
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Bundesliga: Der FC Bayern München empfängt den Hamburger SV am Samstagnachmittag zum Nord-Süd-Gipfel.
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Am 31. Spieltag kommt es in der Bundesliga zum Nord-Süd-Gipfel zwischen dem FC Bayern München und dem Hamburger SV. Zudem spitzt sich der Abstiegskampf weiter zu und es könnten erste Vorentscheidungen fallen.
Werfen Sie einen Blick auf die Paarungenund auf den aktuellen Tabellenstand.
Nord-Süd-Gipfel
Fast keine Chance mehr auf den Titel hat der FC Bayern München, aber trotzdem geht es für den Rekordmeister im Heimspiel gegen den Hamburger SV um ganz wichtige Zähler für die Qualifikation zur UEFA Champions League. Der HSV braucht bei nur drei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ebenfalls ein Erfolgserlebnis. Dabei kann sich die Mannschaft von Huub Stevens auf ihre Abwehr verlassen, denn in den letzten vier Spielen gab es kein Gegentor. Doch die Bayern sind im Moment sehr heimstark und konnten zuletzt 13 von 15 möglichen Punkten im heimischen Stadion holen. Für Bayern-Abwehrspieler Lucio hat das Spiel große Bedeutung: "Die ganze Mannschaft muss jetzt zusammenhalten und auf dem Platz Gas geben. Das nächste Spiel gegen den HSV ist extrem wichtig für uns."
Stuttgart will dranbleiben
Der VfB Stuttgart möchte an Tabellenführer FC Schalke 04 dranbleiben und seine Titelchance durch einen Sieg wahren. Am Samstag müssen die Schwaben beim VfL Borussia Mönchengladbach antreten, der als Tabellenletzter mit acht Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hat. Somit droht den "Fohlen" der zweite Abstieg nach 1999. Wenig Hoffnung macht Gladbachs Bilanz gegen den VfB. In den letzten 19 Aufeinandertreffen beider Mannschaften gab es nur einen Sieg für die Borussia. Trotzdem hat VfL-Trainer Jos Luhukay noch Hoffnung: "Jetzt ist der Charakter der Spieler gefragt. Jeder muss jetzt Siegeswillen und Aggressivität beweisen und den Kampf annehmen. Wir können noch punkten, wenn wir an unsere Grenzen gehen."
Heimbilanz ausbauen
Auch der 1. FC Nürnberg präsentierte sich in der laufenden Saison bislang als sehr heimstark. Im Duell mit dem schwächsten Auswärtsteam der Rückrunde, dem VfL Wolfsburg, will der "Club", der seit dem 8. November 2006 zu Hause ungeschlagen ist, seine Serie weiter ausbauen und Platz fünf in der Tabelle zurückerobern. Da der Pokalfinalist von den letzten acht Ligaspielen nur zwei gewinnen konnte, soll nun wieder ein Sieg eingefahren werden, auch wenn durch die Tabellenkonstellation und das Erreichen des Pokalfinales die UEFA-Pokal-Qualifikation schon so gut wie perfekt ist.
96 will in UI-Cup
Hannovers Hanno Balitsch gibt vor dem Spiel beim FSV Mainz 05 den UEFA Intertoto Cup als Ziel aus: "Wir müssen in Mainz die letzten Punkte zum Klassenerhalt holen und uns die Chance erhalten, uns für den UI-Cup zu qualifizieren. Die Aussicht auf den UEFA-Pokal im nächsten Jahr für Hannover wäre fantastisch." Für den Tabellenvorletzten Mainz geht es bei zwei Punkten Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz dagegen ausschließlich um den Klassenerhalt. Zuletzt gab es für die Mannschaft von Jürgen Klopp zwei deutliche Heimniederlagen gegen Schalke (3:0) und Leverkusen (3:1).
Abstiegs-Duell in Dortmund
Auf Punkte gegen den Abstieg hofft auch BV Borussia Dortmund-Trainer Thomas Doll vor dem Duell gegen Eintracht Frankfurt. Frankfurt hat einen, Dortmund zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, und die Gastgeber gehen als Favorit ins Spiel, da die Formkurve der Hessen nach unten zeigt, zuletzt gab es drei Niederlagen in vier Spielen. Trotzdem bremst Thomas Doll die Erwartungshaltung der Fans: "Wir werden nicht ins offene Messer laufen, sondern haben 92 Minuten Zeit, dieses Spiel für uns zu entscheiden. Ich weiß, dass auch unser Publikum diese Geduld mitbringen wird."
Aachen will drin bleiben
Anschluss an die Konkurrenten auf den Nicht-Abstiegs-Plätzen will der TSV Alemannia Aachen mit einem Sieg im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin herstellen. Berlin konnte von den letzten zehn Spielen nur eines gewinnen, allerdings verloren die Gastgeber ihre letzten vier Partien allesamt. Trotzdem spürt Aachens Trainer Michael Frontzeck keinen Druck: "Ich habe in den letzten Tagen keine Unruhe gespürt, weder bei den Spielern, noch im Umfeld. Warum auch? Wir haben bis jetzt eine hervorragende Saison gespielt und keinen Grund an irgendetwas zu zweifeln."
Die Sonntagsspiele
In den Sonntagsspielen trifft Abstiegskandidat DSC Arminia Bielefeld auf den Titelanwärter Werder Bremen, der FC Energie Cottbus trifft auf Bayer 04 Leverkusen.