Doll soll BVB retten
Dienstag, 13. März 2007
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Einen Tag nach der Trennung von Trainer Jürgen Röber hat der BV Borussia Dortmund Thomas Doll als Nachfolger vorgestellt.
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Nur einen Tag nach der Trennung von Trainer Jürgen Röber hat der abstiegsbedrohte BV Borussia Dortmund mit Thomas Doll bereits einen Nachfolger präsentiert, der den Verein in der Bundesliga halten soll.
Doll übernimmt
Doll selbst war erst am 1. Februar als Trainer des Hamburger SV gefeuert worden, weil er es nicht geschafft hatte, den Klub aus dem Tabellenkeller zu führen. Beim BVB ersetzt er Jürgen Röber, der erst nach der Winterpause Bert van Marwijk abgelöst, sein Amt aber nach nur zehn Wochen mit sechs Niederlagen in acht Rückrundenspielen am Montag niedergelegt hatte. Die Borussen stehen momentan in der Tabelle auf Rang 13 und haben nur einen Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Vertrag bis 2008
Thomas Doll erhält bei den Westfalen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2008. "Die Gespräche mit ihm haben uns begeistert, sein Konzept hat uns überzeugt. Er hat uns neue Zuversicht gegeben. Wir sind uns sicher, dass er in unserer Situation genau der richtige Mann ist", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Kein Kumpeltyp
Für den 40-Jährigen ist es nach dem Engagement in Hamburg die zweite Station als Cheftrainer, sein Debüt gibt er am Samstag mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Über diese Herausforderung freute sich der neue BVB-Coach: „Gerade für einen jungen Trainer ist es eine Ehre, dass man nach so einer kurzen Pause von einem Traditionsverein kontaktiert wird. Jeder der meine Arbeit gut kennt, weiß, dass ich kein Kumpeltyp bin. Es ist wichtig, dass man zu den Spielern Distanz hat. Ich werde harte Entscheidungen treffen und für mehr Disziplin sorgen." Wie schon in Hamburg wird Ralf Zumdick, der in seiner aktiven Zeit für Revierrivale VfL Bochum 1848 spielte, Doll als Co-Trainer unterstützen.