Schalke wieder ohne Sieg

Beim 1:1 bei Hannover 96 blieb Tabellenführer FC Schalke 04 schon wieder ohne Sieg, und auch Verfolger VfB Stuttgart kam über ein 0:0 gegen den VfL Wolfsburg nicht hinaus.

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Viertes Spiel sieglos
Der FC Schalke 04 nimmt sich weiter eine kleine Krise und ist nach dem 1:1 bei Hannover 96 nun schon im vierten Spiel ohne Sieg, dabei holte der Tabellenführer der Bundesliga lediglich zwei Punkte. Dabei begann die Partie bei den Niedersachsen wie erwünscht, nach nur zwei Spielminuten konnte Halil Altintop das Führungstor erzielen. Der königsblaue Jubel aber verstummte schnell, denn nicht einmal zwei Minuten später erzielte Routinier Michael Tarnat in seinem 333. Bundesligaspiel den Ausgleich für Hannover. Danach neutralisierten sich beide Mannschaften, die defensiv gut standen, weitestgehend gegenseitig, so dass keine Tore mehr fielen. Lediglich Hannover hätte bei einigen guten Chancen in den letzten Minuten sogar noch den Siegtreffer markieren können.

Schwäbische Durststrecke
Nicht viel besser sieht es beim VfB Stuttgart aus, der Tabellendritte trennte sich zu Hause mit 0:0 vom VfL Wolfsburg und ist nun wie die Schalker in der Liga ebenfalls vier Spiele ohne Sieg. Lediglich im DFB-Pokal gelang ein 2:0-Erfolg gegen Hertha BSC Berlin. Gegen die "Wölfe“ jedoch fiel den Stuttgartern am heutigen Samstag wenig ein, zu einfallslos agierte man gegen taktisch diszipliniert stehende Gäste aus Niedersachsen. Zwar war der VfB über weite Strecken der Begegnung dominant, doch niemand in den eigenen Reihen verfügte über die zündende Idee, das Abwehrbollwerk Wolfsburgs zu knacken, so dass die Partie torlos endete.

Gladbach atmet durch
Einen imminent wichtigen Erfolg im Abstiegskampf feierte der VfL Borussia Mönchengladbach mit 3:1 gegen Hertha BSC Berlin und bescherte dem neuen Sportdirektor Christian Ziege einen Einstand nach Maß. Nach einer guten halben Stunde hatte Nando Rafael den Tabellenletzten per Kopf in Führung gebracht, die jedoch durch Christian Gimenez elf Minuten nach Wiederanpfiff egalisiert wurde - bis dahin war die Hertha jeden Beweis ihres guten Tabellenplatzes schuldig geblieben. Mit Rafaels zweitem Kopfballtor (69.) und dem Schlusspunkt durch Michael Delura (86.) konnte Gladbach endlich wieder einmal einen Sieg feiern.

Mainz wenig geschockt
Wenig geschockt von der ersten Rückrundenniederlage letzte Woche (1:2 beim TSV Alemannia Aachen) präsentierte sich der 1. FSV Mainz 05 beim verdienten 1:0-Heimsieg gegen DSC Arminia Bielefeld. Der nach einer Sperre wieder ins Team zurückgekehrte Leon Andreasen verlieh seiner Mannschaft im defensiven Mittelfeld Stabilität. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte wurde Petr Ruman im Strafraum der Ostwestfalen regelwidrig zu Fall gebracht, und Andreasen ließ sich diese Chance auf das einzige Tor der Partie nicht nehmen. Bielefeld gab sich zwar nicht kampflos auf, konnte aber nichts Zählbares mehr erreichen.

Sieg in Unterzahl
Obwohl der TSV Alemannia Aachen beim 2:0 bei FC Energie Cottbus über eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen musste, gelang den Aachenern der zweite Sieg in Folge, der sie vorläufig bis auf Rang neun in der Tabellen vorpreschen lässt. Nach kampfbetontem Anfang ohne Torchancen spielte Jan Schlaudraff nach einer knappen halben Stunden einen idealen Pass auf Sascha Rösler, der die 1:0-Führung der Gäste erzielte. Schlaudraff selbst hätte per Strafstoß nach 36 Minuten auf 2:0 erhöhen müssen, scheiterte aber an Schlussmann Tomislav Piplica. Zwei Minuten später musste Sascha Dum dann für unsportliches Verhalten mit einer Roten Karte das Feld verlassen, und Aachen beschränkte sich gegen nun feldüberlegene Cottbuser aufs Kontern. In der Nachspielzeit führte dann einer dieser Konter zum 2:0 durch Sergio Pinto, die Vorarbeit hatte erneut Schlaudraff geleistet.

Lebensversicherung Gekas
Der Grieche Theofanis Gekas entwickelt sich für den VfL Bochum 1848 immer mehr zur Lebensversicherung, steuerte er doch beide Treffer zum 2:0-Erfolg im Revierderby gegen den BV Borussia Dortmund bei. Der VfL war schon in der ersten Hälfte gegen seltsam lethargische Dortmunder überlegen, konnte dies jedoch erst kurz nach der Pause in das 1:0 durch Gekas ummünzen. Nun war Dortmund aufgewacht und mehrfach dicht am Ausgleich dran, das nächste Tor jedoch gelang Gekas per Kopf sieben Minuten vor Schluss - die Entscheidung.