Rosige Zeiten für die Roma
Donnerstag, 21. Dezember 2006
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Sein Vorbild ist zwar Cristiano Ronaldo, doch der 19-jährige Aleandro Rosi vom AS Roma ist dabei, selbst ein ganz Großer zu werden.
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Sein Vorbild ist zwar Cristiano Ronaldo, doch der 19-jährige Aleandro Rosi vom AS Roma ist auf dem besten Weg, selbst ein ganz Großer in Italien und Europa zu werden.
"Riesig gefreut"
Zehn Minuten nach seiner Einwechslung bei seinem Debüt in der UEFA Champions League bei Olympiacos CFP bereitete Rosi - der für Marco Cassetti gekommen war - den Siegtreffer von Simone Perrotta vor, der von unglaublicher Wichtigkeit für die Giallorossi im Hinblick aufs Achtelfinale sein sollte. "Eine Vorlage bei meinem Champions League-Debüt zu machen, hat mich riesig gefreut", sagte Rosi nach dem Spiel. "Das war meine erste Vorlage im Profifußball, es war ein tolles Gefühl, als Perrotta traf."
Unterstützung vom Verein
Rosi, der sein Serie A-Debüt elf Tage nach seinem 18. Geburtstag im Mai 2005 gefeiert hatte, lief letzte Saison 17 Mal in der Serie A und dreimal im UEFA-Pokal auf, auch weil die Giallorossi mit einigen Verletzten zu kämpfen hatten. Die Roma schlug daraufhin im Sommer alle Angebote für das Talent kategorisch aus und der Flügelstürmer zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen in dieser Saison zurück.
Tottis Prophezeiung
Als ein anderes Talent der Roma - Stürmer Stefano Okaka Chuka - am 13. September seinen ersten Serie A-Treffer erzielte, warnte Francesco Totti die Konkurrenz schon einmal vor. "Es werden bald noch andere Talente in dieser Saison Tore für uns schießen", sagte er. "Ich bin davon überzeugt, dass auch Rosi bald ein Treffer gelingen wird." Der Genannte wollte seinen Kapitän dann auch nicht enttäuschen und traf elf Tage nach dessen Prophezeiung beim 4:0-Erfolg über Parma FC. Einen Monat später wurde er zum ersten Mal für die U21-Nationalmannschaft nominiert, nachdem er schon zuvor in der U16 und U19 Italiens gespielt hatte.
Roma-Fan
Ironischerweise startete Rosi bei Romas Lokalrivalen S.S. Lazio seine Karriere, bis der ehemalige italienische Nationalspieler Bruno Conti - damals verantwortlich für die Jugendabteilung der Giallorossi - ihn 1998 über den Tiber holte. "Ich war damals elf und dachte nicht zweimal nach, als mich die Roma ansprach", sagte Rosi. "Ich war schon immer ein Giallorosso und sang schon in Lazios Umkleidekabine die Hymne der Roma." Als Roma-Nachwuchsspieler ist er in guter Gesellschaft, sind doch auch Totti, Daniele De Rossi und Alberto Aquilani Eigengewächse. "Rosi ist mit Sicherheit ein sehr interessanter Spieler", sagte Romas Trainer Luciano Spalletti. "Er muss nur noch etwas Erfahrung sammeln, aber ich bin glücklich, dass ich ihm die Gelegenheit zu spielen geben kann, denn er ist hat das Potenzial, ein sehr wichtiger Spieler für den Klub zu werden."