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Wer darf bei der WM pfeifen?

Schiedsrichterwesen

Noch im Verlauf dieser Woche wird die FIFA die Entscheidung bekannt geben, welche Schiedsrichter in Deutschland dabei sein dürfen.

Workshop in Frankfurt
Insgesamt bewerben sich 44 Schiedsrichter für das Turnier in Deutschland. Alle wurden in der vergangenen Woche bei einem Workshop in Frankfurt auf Herz und Nieren geprüft. Unter ihnen waren auch 17 Unparteiische aus Europa, die sich harten Gesundheits- und Fitnesstests unterziehen mussten. Außerdem wurden ihre Kenntnisse der Regeln und ihr Englisch getestet. Die Kandidaten unterzogen sich einem psychologischen Test und trafen einige Mitglieder der Schiedsrichterkommission.

Schiedsrichter aus Europa
Die europäischen Unparteiischen sind Massimo Busacca (Schweiz), Frank De Bleeckere (Belgien), Massimo De Santis (Italien), Herbert Fandel (Deutschland), Alain Hamer (Luxemburg), Terje Hauge (Norwegen), Valentin Ivanov (Russland), Claus Bo Larsen (Dänemark), Luis Medina Cantalejo (Spanien), Manuel Mejuto González (Spanien), Markus Merk (Deutschland), Ľuboš Micheľ (Slowakei), Graham Poll (England), Eric Poulat (Frankreich), Roberto Rosetti (Italien), Alain Sars (Frankreich) und Kyros Vassaras (Griechenland).

Erfolgsgaranten
FIFA-Präsident Joseph S Blatter sagte: "Die Schiedsrichter werden wesentlich zum Erfolg der WM beitragen. Deshalb haben wir an die teilnehmenden Unparteiischen sehr hohe Ansprüche. Die Schiedsrichter, die beim Workshop in Frankfurt waren, sind zurzeit die besten der Welt."

Eingespielt
Zum ersten Mal in der WM-Geschichte werden die Spiele jeweils von einem Schiedsrichter-Gespann aus ein und demselben Land oder zumindest aus der gleichen Konföderation geleitet. "Die Schiedsrichterkommission hofft, dass eingespielte Gespanne schneller und besser reagieren können. Dies sollte auch zu einer höheren Qualität der Schiedsrichterleistungen bei diesem Turnier führen", teilte die FIFA mit.

Regeländerungen
Bei seinem Treffen Anfang März hat das International Football Association Board (IFAB) - die Regelhüter des Fußballs - mehrere Regelanpassungen verabschiedet. Die Schiedsrichter und ihre Assistenten wurden angehalten, strikt nach diesen Neuerungen zu pfeifen und rigoros gegen Zeitspiel, übertriebene Härte und Schauspielerei vorzugehen. "Das wichtigste Ziel ist der Schutz der Spieler und damit auch der Schutz des Spiels selbst", hieß es bei der FIFA.

Kommunikationssystem
Der Weltverband sucht auch nach Möglichkeiten der Umsetzung eines Kommunikationssystems für Schiedsrichter, das bei kommenden WM-Endrunden angewendet werden kann. Die UEFA testet in der laufenden Saison bereits ein derartiges System im Europapokal. Mit Hilfe von kleinen Mikrophonen und Kopfhörern ist es dem Schiedsrichter-Gespann inklusive des vierten Offiziellen möglich, miteinander zu kommunizieren und zu hören, was auf dem Platz gesprochen wird.

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