UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

PSG hat die Nase voll

Paris Saint-Germain FC ist stinkig auf Olympique de Marseille, während ein norwegischer Klub Sex-Verbot erhielt.

Der Französische Fußballverband hat eine Untersuchung gegen Olympique de Marseille eingeleitet. Grund dafür ist eine Beschwerde von Paris Saint-Germain FC, am letzten Wochenende Gegner der Südfranzosen in der Ligue 1. Zwei Stunden vor dem Anpfiff hatte PSG-Trainer Laurent Fournier die Umkleide seines Teams im Stade Vélodrome betreten, nur um diese wenige Sekunden später fluchtartig zu verlassen. Der Coach wies seine Spieler an: "Geht da nicht rein - man kann da drinnen nicht atmen." Die Hauptstädter mussten anschließend rund 30 Minuten warten, bis ihnen eine andere Kabine zugewiesen wurde. Dafür bekamen sie die französische Pornodarstellerin Clara Morgane zu sehen - eine von vielen Prominenten, die bei Marseilles 1:0-Sieg in dem prestigeträchtigen Duell im Stadion waren. "Wir haben uns in zwei zehn Quadratmeter großen Kabinen umgezogen, nachdem wir zuvor eine halbe Stunde auf dem Gang sitzen mussten, auf dem Ordner ständig geraucht haben. Zudem lief Clara Morgane die ganze Zeit an uns vorbei", tobte Fournier. Marseille bestreitet die Vorwürfe, die PSG-Umkleide mit Ammoniak verpestet zu haben. Die Gerüche sollen ihre Ursache vielmehr in der zu übereifrigen Arbeit der neuen Reinigungsfirma gehabt haben. Wie auch immer, PSG hatte die Nase jedenfalls gestrichen voll.

Sex-Verbot bei Tønsberg
Dies gilt auch für den norwegischen Zweitligisten FK Tønsberg, der mitten im Abstiegskampf steckt. Um wieder in die Erfolgsspur zu finden, sollen sich die Spieler nun in Keuschheit üben. "Ich habe die Jungs dazu aufgefordert, bis zum Saisonende ihre gesamte Energie auf dem Platz zu verschwenden und nicht bei ihren Frauen oder Partnerinnen", sagte der schwedische Trainer Per-Olof Mattsson. "Der Fußball genießt absolute Priorität, vor allem in dieser entscheidenden Phase der Saison." Auf die Frage, ob dies auch für Tønsbergs Trainerstab gelte, meinte Mattsson: "Meine Frau ist zu Hause in Schweden, daher betrifft mich das nicht!" Während bei Tønsberg also Sex-Verbot besteht, mussten die Stars des FC Girondins de Bordeaux unlängst lernen, wie es ist, ohne Augenlicht zu spielen. Die Profis trafen sich mit Spielern der brasilianischen Blinden-Nationalelf. Mit verbundenen Augen mussten sie den Bällen hinterher jagen, um ein Gefühl für die Blindheit zu bekommen. Verteidiger David Jemmali sagte anschließend: "Ich hatte Angst, dass ich mit jemandem zusammenstoßen würde. Ich wollte meine Augenbinde bereits nach 30 Sekunden abnehmen." Stürmer Jean-Claude Darcheville klagte dagegen: "Ich komme nicht oft genug an den Ball."

Bayern gehen "unter die Haut"
Am 26. Oktober trifft der FC Erzgebirge Aue im DFB-Pokal auf den FC Bayern München. Die Fans des sächsischen Vereins tun alles - und wir meinen wirklich alles - um noch ein Ticket für das Duell mit dem deutschen Rekordmeister zu bekommen. Da das Spiel nach der Auslosung in kürzester Zeit ausverkauft war, veranstaltete ein lokaler Radiosender einen Wettbewerb, bei dem Fans noch einige der begehrten Tickets ergattern konnten. Dafür mussten die Hörer verrückte Dinge tun. So fuhr eine Frau aus Chemnitz mit geöffneten Fenstern durch die Autowaschanlage, ein Mann aus Dresden versprach sogar, sich das Logo des Vereins - ein Veilchen - auf den Allerwertesten tätowieren zu lassen. Eine andere weibliche Anhängerin will unterdessen nur mit Unterwäsche bekleidet durch Leipzigs Straßen laufen, um Eintrittskarten für den Pokalschlager zu erhalten. Bayern-Profi Jens Jeremies, der in Sachsen geboren wurde, sagte gegenüber uefa.com: "Ist es nicht toll, wie enthusiastisch die Leute in meiner Heimat in Sachen Fußball sind?"