Debakel für den BVB
Dienstag, 23. August 2005
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Eine 1:2-Niederlage bei Zweitligist Eintracht Braunschweig bedeutet für Borussia Dortmund das Pokal-Aus in der ersten Runde.
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Von Andreas Alf
Die sportliche Talfahrt des BV Borussia Dortmund hält an. Nach dem Aus im UEFA Intertoto Cup sind die Westfalen nun auch in der ersten Runde des DFB-Pokals gescheitert. Bei Zweitligist Eintracht Braunschweig setzte es für die Mannschaft von Trainer Bert van Marwijk am Montagabend eine bittere 1:2-Niederlage.
Unordnung nach Stromausfall
In einem vor allem in der zweiten Halbzeit äußerst dramatischen Duell zwischen den beiden deutschen Traditionsklubs brachte Jan Koller den BVB erwartungsgemäß nach 28 Minuten in Führung. Als kurze Zeit später der Strom und damit das Flutlicht im mit 22.000 Zuschauern ausverkauften Stadion an der Hamburger Straße für 13 Minuten ausfiel, war es um die Dortmunder Ordnung geschehen. Vier Minuten vor der Pause erzielte Jürgen Rische den Ausgleich für Braunschweig.
Siegtreffer durch Graf
Nach dem Seitenwechsel spielte der Zweitligist effizient auf Konter. Lars Ricken verpasste es in der 67. Minute, aus viel versprechender Position die erneute Führung für den BVB zu erzielen. Dies sollte sich rächen, als Daniel Graf sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit schneller als Torhüter Roman Weidenfeller am Ball war und mit seinem Siegtreffer das Debakel des ehemaligen UEFA Champions League-Siegers perfekt machte.
„Eine Katastrophe“
Dortmund ist damit neben dem 1. FC Köln (1:3 bei Kickers Offenbach) der zweite Bundesligist, der in der Auftaktrunde an einem „Underdog“ scheiterte. „Das ist eine Katastrophe“, sagte van Marwijk nach der Partie.