Unterschiedliche Verdikte für Schweizer Teams
Sonntag, 10. Juli 2005
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Young Boys Bern hat im UIC-Wettbewerb die dritte Runde erreicht, während Neuchâtel Xamax an St-Etienne scheiterte.
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Von Marco Keller
Die Berner gerieten zwar nach einer knappen Stunde 0:1 gegen KSK Lokeren OV in Rückstand. Dank dem 4:1-Sieg im Hinspiel war das Weiterkommen gegen den belgischen Meisterschafts-Achten aber nie gefährdet. Der Isländer Gretar Steinsson und Gürkan Sermeter sorgten dann mit einem Doppelschlag innert zwei Minuten (79./81.) noch für die Wende zugunsten der Mannschaft von Hanspeter Zaugg.
Früherer Einzug im Stade de Suisse?
In der nächsten Runde wird der Widerstand für den Klub aus der Schweizer Hauptstadt grösser. Die BSC Young Boys treffen auf Olympique de Marseille, einen der ganz Grossen im europäischen Vereinsfussball. Um dem zu erwartenden Zuschaueransturm Herr zu werden, möchte YB schon zwei Wochen früher als geplant ins neue "Stade de Suisse" einziehen. Gemäss Programm sollte das neue Nationalstadion am 31. Juli eröffnet werden, mit einem Turnier, bei dem auch der VfB Stuttgart und die AS Roma teilnehmen.
Gescheiterte Taktik
Neuchâtel Xamax trat nach dem 1:1 im Hinspiel in Frankreich mit defensiver Grundhaltung an. Eine Stunde lang ging das gut, danach eröffnete der erst kurz vorher eingewechselte Sébastien Mazure das Skore für die Gäste. Elf Minuten später gelang Pascal Feinduono mit einem herrlichen Tor die Entscheidung vor 11.273 Zuschauern im Stade de Genève.
Vergebliche Aufholjagd
Die Schweizer, die im Hinspiel einiges Glück beansprucht hatten, warfen nun alles in die Offensive. Mehr als der Anschlusstreffer durch Christophe Maraninchi (80.) gelang aber nicht, auch der Platzverweis in derselben Minute gegen Zoumana Camara änderte nichts mehr am Spielerverlauf.