Inter gewinnt die Coppa Italia

Der FC Internazionale Milano hat zum ersten Mal seit 16 Jahren wieder einen nationalen Titel gewonnen. Die Mannschaft feierte auch im Rückspiel des Finales der Coppa Italia gegen zehn Spieler des AS Roma einen 1:0-Sieg, nachdem sie am Sonntag bereits das Hinspiel in Rom mit 2:0 gewinnen konnte.

Geschoß von Mihajlovic
Nach 52 Minuten donnerte Sinisa Mihajlovic im Giuseppe Meazza einen Freistoß unhaltbar für Gianluca Curci ins Netz. Damit war die Entscheidung gefallen, denn drei Tore Vorsprung ließen sich die Nerazzurri nicht mehr nehmen. Bei ihren Anhängern brach daraufhin grenzenloser Jubel aus.

Hilflose Roma
Inter war bereits in der ersten Hälfte klar die bessere Mannschaft und hatte den Führungstreffer deshalb mehr als verdient. Der schnelle Obafemi Martins war ein ständiger Unruheherd, und Mihajlovic ließ bei zwei Freistößen schon Mal seine Gefährlichkeit aufblitzen. Die Roma wusste sich nur mit weiten Bällen auf die beiden Spitzen Antonio Cassano und Francesco Totti zu helfen, und auch die Einwechslung von Vincenzo Montella für Oliver Dacourt brachte keine großen Veränderungen.

Platzverweis für Cufré
Nach 65 Minuten sah Romas argentinischer Verteidiger Leandro Cufré die Gelb-Rote Karte, und spätestens da waren auch die letzten Zweifel zerstreut. Die Roma darf als Finalist in der nächsten Saison trotzdem am UEFA-Pokal teilnehmen, denn Inter belegte in der Serie A den dritten Tabellenplatz und startet deshalb 2005/06 in der Qualifikation zur UEFA Champions League.

Lange Durststrecke
Am Sonntag erzielte der Brasilianer Adriano noch die beiden Inter-Tore. Diesmal mussten die Mailänder einige Spieler an deren Nationalteams abstellen, doch die Mannschaft ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Der letzte nationale Titel des Klubs datiert bereits aus dem Jahr 1989, als man die italienische Meisterschaft gewinnen konnte. Dafür konnte die Mannschaft seit damals drei Mal den UEFA-Pokal gewinnen.