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Deutschland peilt Gruppensieg an

Frankreich würde mit einem Remis schon das Halbfinale erreichen, doch die Deutschen wollen unbedingt gewinnen.

Von Pete Sanderson aus Warrington

Sieg ist Pflicht
Dennoch fordert Bundestrainerin Tina Theune-Meyer von ihrer Mannschaft zum Abschluss der Gruppenphase einen Sieg, damit man das Halbfinale in Preston austragen darf. Denn an diesen Ort haben sie und ihr Team gute Erinnerungen. "Es ist sehr wichtig für uns, dass wir dieses Spiel gewinnen", sagte sie gegenüber uefa.com.

"Glücksbringer"
"Es gibt viele gute Gründe, warum wir die Vorrunde als Gruppensieger abschließen wollen. Der beste ist aber, dass wir in diesem Fall wieder in Preston - unserem 'Glücksbringer' - antreten können", fügte sie hinzu. "Jedes Mal, wenn wir dort spielen, schießen wir offenbar sehr viele Tore. Gegen Italien waren es vier und vor sieben Jahren gegen England sogar sechs. Wir haben an dieses Stadion nur positive Erinnerungen."

"Mit dem besten Team"
Doch nicht nur Aberglaube steckt hinter der Motivation von Theune-Meyer. "Wir haben die ersten beiden Spiele gewonnen und wollen den Lauf fortsetzen", sagte sie. "Wir sind das Siegen gewöhnt und werden alles tun, um auch das folgende Spiel für uns zu entscheiden. Wir wissen, dass die Norwegerinnen fürchten, wir würden mit einer B-Elf antreten. Doch diese Sorge kann ich ihnen nehmen. Wir werden unser bestes Team gegen die Französinnen aufbieten."

Gegen Finnland oder Schweden
Da die Spiele in der Gruppe A schon beendet sind und Deutschland in der Gruppe B den Platz im Halbfinale schon sicher hat, trifft die Mannschaft von Theune-Meyer in der Vorschlussrunde entweder auf Finnland oder Schweden. Mit einem Sieg könnten die Deutschen an ihrem Wunschort Preston im Deepdale Stadion gegen Finnland antreten. Eine Niederlage hätte zur Folge, dass sie in Warrington dem alten Rivalen Schweden begegnen. Die Schwedinnen wurden bereits im Finale 2001 Opfer des deutschen Siegeswillens.

Egal gegen wen
"Es kommt nicht darauf an, gegen wen wir spielen", erklärt Theune-Meyer. "Was zählt ist, dass wir eine weitere Partie austragen dürfen. Wir konnten vor dem Turnier nicht oft zusammenspielen. Also müssen wir jede Gelegenheit nutzen, dass sich unsere besten Spielerinnen aufeinander einstellen können."

Grings oder Fuss
Bei den Deutschen fällt nur Rechtsverteidigerin Kerstin Stegemann aus. Sie hat eine Knieverletzung erlitten und wird bei diesem Turnier nicht mehr zum Einsatz kommen. Inka Grings, die sie schon gegen Italien ersetzt hat, wird wohl auch diesmal für Stegemann auflaufen. Sollte die Bundestrainerin allerdings auf eine defensivere Variante setzen, könnte Sonja Fuss spielen.

Ohne Verletzungssorgen
Bei den Französinnen hat sich keine Akteurin mehr verletzt, so dass wahrscheinlich wieder die Elf aufläuft, die schon beim 1:1 gegen Norwegen begann. Trainerin Elisabeth Loisel ist mit der bisherigen Leistung ihrer Mannschaft mehr als zufrieden. Doch sie weiß auch, dass Deutschland ein ganz schwerer Brocken ist.

Solides Team
"Deutschland verfügt über eine sehr kompakte Mannschaft", gestand sie uefa.com. "Sie sind sehr erfahren in Finalrunden. Doch wir wollen uns von deren vergangenen Erfolgen nicht einschüchtern lassen. Ich habe meinen Spielerinnen gesagt, dass es ihr Turnier werden könnte. Sie haben die Chance, sich gegen die Besten zu behaupten."

Beste Mannschaft
Frankreich braucht nur noch einen Punkt, um die nächste Runde zu erreichen. Das Ziel ist laut Loisel in Reichweite. "Deutschland ist wohl das beste Team bei dieser EM. Doch wir können gegen sie ein gutes Resultat erzielen", glaubt sie. "Um sie zu schlagen, müssen wir ihr gewohntes Spiel stoppen und sie so früh wie möglich attackieren. Wir können natürlich nicht garantieren, dass wir weiterkommen. Aber wir werden absolut alles geben, um unter die besten Vier zu kommen."

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