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Turnier für Gastgeberinnen beendet

England - Schweden 0:1
Anna Sjöströms Tor katapultierte Schweden ins Halbfinale.

Von Paul Saffer aus dem Ewood Park

Dank eines frühen Tores von Anna Sjöström hat sich Schweden bei der UEFA EURO 2005™ für Frauen einen Platz im Halbfinale gesichert und damit Gastgeber England aus dem Turnier geworfen.

Gastgeber raus
Obwohl man den favorisierten Schwedinnen einen großen Kampf lieferte, gelang den Gastgeberinnen nicht der ersehnte Ausgleich, der den Vize-Europameister von 2001 eliminiert hätte. Stattdessen gewann Schweden die Gruppe A durch den gleichzeitigen 2:1-Sieg von Finnland gegen Dänemark.

Neue Torfrau
Jede Mannschaft lief gegenüber den Mittwochspielen mit zwei Veränderungen auf. Rachel Brown ersetzte in Englands Tor Josephine Fletcher, die bei der 1:2-Niederlage gegen Dänemark zwei späte und vermeidbare Tore kassiert hatte, Eniola Aluko bekam im Sturm anstelle von Amanda Barr den Vorzug. Caroline Seger und Sjöström kamen bei Schweden im Mittelfeld für Malin Andersson und Lotta Schelin.

Frühe Führung
In dem Bewusstsein, unbedingt gewinnen zu müssen, gingen die Skandinavierinnen vom Anstoß an in die Offensive und nach drei Minuten in Führung. Therese Sjögrans Ecke wurde von Katie Chapman in den Lauf von Sjöström abgefälscht, die den Ball mit der Hacke ins Netz beförderte.

Yankey im Pech
Alle Hoffnungen der Engländerinnen, sich ein torloses Remis zu ermauern, waren damit zunichte gemacht und, angetrieben von 25.000 fanatischen Zuschauern, setzte die Elf von Hope Powell nun selbst auf Offensive. Die flinke Aluko ließ Schwedens Abwehr wiederholt schlecht aussehen und Rachel Yankey hatte die erste nennenswerte Chance für England, schoss aber genau auf Torfrau Hedvig Lindahl, die eine starke Reaktion zeigte.

Gute Chancen
Aluko vergab dann nach einem missglückten Rückpass und einem Patzer von Lindahl eine weitere gute Gelegenheit, dann traf Faye White mit einem abgefälschten Kopfball nur die Latte. Auf der Gegenseite rettete White unmittelbar vor der Halbzeit gegen Hanna Ljungberg.

England drückt
Als der Druck der Gastgeberinnen auch nach der Pause nicht nachließ, brachte Schwedens Trainerin Marika Domanski-Lyfors Frida Östberg, um das Mittelfeld zu verstärken.

Starke Torfrauen
Dies erwies sich als cleverer Schachzug, denn langsam bekam Schweden die Partie besser in den Griff. Doch Svensson scheiterte an der aufmerksamen Brown, auch deren Gegenüber Lindahl konnte sich bei einem Hackentrick von Yankey auszeichnen.

Letzte Hoffnung
Powell brachte dann Barr für Carney, doch auch in den letzten 20 Minuten gelang den Engländerinnen nicht mehr der erhoffte Ausgleich. Schweden bewies zumindest im zweiten Durchgang, warum die Mannschaft 2003 das Endspiel der FIFA-Weltmeisterschaft erreicht hatte und zeigte große Routine, die knappe Führung über die Zeit zu schaukeln. Die Elf von Trainerin Domanski-Lyfors trifft nun bei deren letztem großen Turnier im Halbfinale am Donnerstag auf den Zweiten der Gruppe B. Die Engländerinnen werden aber nun erneut den beiden späten Gegentoren gegen Dänemark vor drei Tagen nachtrauern.

Zuschauer: 25.694

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