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Herlovsen beschert Norwegen Remis

Frankreich - Norwegen 1:1
Dank dem Treffer von Isabell Herlovsen kann Norwegen weiter auf das Halbfinale hoffen.

Von Kevin Ashby aus dem Halliwell Jones-Stadion

Dank des ersten Länderspieltreffers von Isabell Herlovsen hat Norwegen weiter alle Chancen auf den Halbfinaleinzug. Sie traf nach ihrer Einwechslung gegen Frankreich in Warrington und glich damit die Führung durch Stéphanie Mugneret-Béghé aus.

Der Joker sticht
Trainer Bjarne Berntsen wechselte die 16-Jährige zur zweiten Halbzeit ein, 20 Minuten später erzielte sie per Kopf das Ausgleichstor. In der 20. Minute hatte Siri Nordby den Französinnen durch einen schweren Schnitzer die Führung durch Mugneret-Béghé ermöglicht. Frankreich braucht nun gegen Deutschland einen Punkt, um neben dem Titelverteidiger ins Halbfinale einzuziehen. Norwegen muss gegen Italien unbedingt gewinnen, um noch eine Chance auf das Weiterkommen zu haben.

Umstellungen in der Abwehr
Nordby kam auf der linken Abwehrseite von Beginn an zum Einsatz, Gunhild Følstad rückte dafür auf die rechte Außenbahn, da die etatmäßige Rechtsverteidigerin Marianne Paulsen, beim 0:1 gegen Deutschland noch in der Startelf, krankheitsbedingt nicht spielen konnte. Frankreich hatte im Vergleich zum 3:1-Erfolg über Italien eine Veränderung vorgenommen. Elisabeth Loisel ließ auf der linken Abwehrseite die erfahrene Peggy Provost für Anne Laure Casseleux auflaufen.

Chance für Gulbrandsen
Gegen Italien hatte vor allem Frankreichs zentrales Mittelfeld geglänzt, daher konzentrierte sich Solveig Gulbrandsen vor allem darauf, Sonia Bompastor nicht ins Spiel kommen zu lassen. Die 24-Jährige hatte aber auch starke Szenen in der Offensive. Nach einem Freistoß von Stine Frantzen scheiterte sie per Kopf an Torhüterin Sarah Bouhaddi.

Pichon sorgt für Gefahr
Auf Seiten der Französinnen zog Marinette Pichon die Fäden. Sie umspielte Marit Fiane Christensen und stürmte auf das von Bente Nordby gehütete norwegische Tor zu, doch die Verteidigerin konnte noch in letzter Sekunde entscheidend eingreifen.

Zu schwacher Rückpass
In den ersten 20 Minuten war Gulbrandsen an fast allen norwegischen Offensivaktionen beteiligt, doch den Führungstreffer erzielten die Französinnen. Bompastor spielte von links auf den rechten Flügel, fand dort Mugneret-Béghé, Siri Nordby versuchte, den Ball per Kopf zur eigenen Torhüterin zurückzuspielen, doch Mugneret-Béghé fing den zu schwach geköpften Pass ab und schob die Kugel zum 1:0 für Frankreich ins Netz.

Schönes Solo
Gulbrandsen setzte alles daran, ihr Team zum Ausgleich zu treiben. Nach einem schönen Solo von der Mittellinie aus schoss sie knapp daneben. Auf der anderen Seite scheiterte Pichon mit einem gefährlichen Linksschuss an Nordby.

Neuer Schwung
Zum zweiten Durchgang wurde dann Herlovsen eingewechselt, und mit ihr erhielt Norwegens Offensive neuen Schwung. In der 66. Minute war sie mit dem Kopf zur Stelle und traf an Bouhaddi vorbei zum 1:1. Die Norwegerinnen stürmten weiter nach vorne, Gulbrandsen setzte Mellgren mit einem cleveren Zuspiel in Szene, doch die Flügelspielerin konnte daraus kein Kapital schlagen.

Hin und her
In der 69. Minute parierte Nordby gegen Pichon, auf der anderen Seite verfehlte Herlovsen nach einem Eckball per Kopf nur knapp. Es ging weiter munter hin und her, zunächst traf Gulbrandsen den Pfosten, dann wurde ein Tor von Sandrine Soubeyrand wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. So blieb es letztlich beim Unentschieden, durch das weiter Höchstspannung im Kampf um den Halbfinaleinzug herrscht.