Doppelte Strafe für Bochum
Dienstag, 26. April 2005
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Bundesliga aktuell: Der DFB hat Torhüter Rein van Duijnhoven für zwei Spiele gesperrt – zudem muss der VfL Bochum 1848 eine Geldstrafe zahlen.
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Ganz herber Rückschlag für den VfL Bochum 1848 im Bundesliga-Abstiegskampf: Der Klub von der Ruhr muss zwei Spiele ohne Torhüter Rein van Duijnhoven auskommen. Der älteste aktive Liga-Profi wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit diesem Strafmaß versehen, nachdem er im Auswärtsspiel beim FC Bayern München (1:3) mit einer Roten Karte vom Platz gestellt wurde. Der Niederländer hatte sich ein Handspiel außerhalb des Strafraums erlaubt.
Mangelnder Schutz des Gegners
Doch damit nicht genug. Bochum wurde vom DFB-Sportgericht zudem mit einer Geldstrafe in Höhe von 5.000 EUR belegt, da der Klub in den Heimspielen am 6. November 2004 gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:1) und am 5. Februar 2005 gegen den DSC Arminia Bielefeld (1:1) nicht für ausreichende Sicherheitsvorkehrungen gesorgt hatte. In beiden Fällen wurden Gegenstände auf das Spielfeld geworfen.
HSV ohne Benjamin?
Beim Hamburger SV bangt man derweil um Colin Benjamin. Wie eine Kernspintomographie ergab, hat sich der Mittelfeldspieler aus Namibia eine schwere Kapselzerrung in der Schulter zugezogen und muss im Training aussetzen. „Sein Einsatz gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Sonntag ist fraglich“, erklärte HSV-Mannschaftsarzt Oliver Dierk. Doch Benjamin gibt sich kämpferisch: „Ich werde alles tun, um am Ende der Woche wieder einzusteigen.“
BVB-Trio doch einsatzbereit
Entwarnung gibt es unterdessen beim BV Borussia Dortmund. Obwohl Kapitän Christian Wörns, Sebastian Kehl und Christoph Metzelder aufgrund verschiedener Blessuren im Training kürzer treten müssen, haben die Westfalen an diesem Dienstagnachmittag verlauten lassen, dass Trainer Bert van Marwijk im Auswärtsspiel am Samstag beim bereits abgestiegenen SC Freiburg auf das Trio bauen kann. Kehl gab bereits „Grünes Licht“, während Wörns und Metzelder am Donnerstag im Kreise der Mannschaft zurückerwartet werden.
Hoffnung bei Vermant und Bordon
Auch beim großen Ruhrgebiet-Rivalen aus Gelsenkirchen hat man Grund zur Freude. Der FC Schalke 04 braucht sich keine Gedanken zu machen, wie man Mittelfeldmann Sven Vermant am Samstag gegen Bayer 04 Leverkusen ersetzen könnte. Der Belgier hat seine Kapselverletzung im Knie auskuriert und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso einsatzbereit wie Abwehrchef Marcelo José Bordon. Der Brasilianer wird nach überstandenem Faserriss am Hüftbeuger am Mittwoch im Training zurückerwartet.
Comeback von Elber rückt näher
Der VfL Borussia Mönchengladbach darf sich unerwartete Hoffnungen machen, in dieser Saison doch noch einmal auf Giovane Elber zurückgreifen zu können. Der im Winter von Olympique Lyonnais an den Niederrhein gewechselte Brasilianer hat erstmals nach seinem erlittenen Schienbeinbruch das komplette Mannschaftstraining bei den „Fohlen“ absolviert und hofft auf sein Comeback in einem der letzten vier Ligaspiele. „Ich habe ein gutes Gefühl“, sagte der erfolgreichste ausländische Bundesliga-Stürmer aller Zeiten.