Conti folgt Del Neri
Montag, 14. März 2005
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Nach dem Rücktritt von Luigi Del Neri hat der AS Roma mit Bruno Conti bereits den vierten Trainer innerhalb einer Saison präsentiert.
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Nach dem Rücktritt von Luigi Del Neri hat der AS Roma mit Bruno Conti bereits den vierten Trainer innerhalb einer Saison präsentiert.
Dritte Niederlage hintereinander
Del Neri wollte sein Amt nicht länger ausüben, nachdem Rom gestern mit 0:3 gegen Cagliari Calcio verlor und damit die dritte Pleite in Folge kassierte. In der Serie A liegen die Römer jetzt nur noch auf dem siebten Tabellenplatz und haben bereits neun Punkte Rückstand auf den vierten Rang, der für die Qualifikation zur UEFA Champions League berechtigt.
Roms Held
Der 50-Jährige Conti, der zuvor für Roms Jugendabteilung verantwortlich war, soll die Mannschaft mit Co-Trainer Ezio Sella wieder zu sportlichem Erfolg führen. Conti war früher Publikumsliebling bei den Hauptstädtern, da er mit Rom 1983 die Meisterschaft gewann, ein Jahr, nachdem er mit Italien bei der FIFA-Weltmeisterschaft triumphiert hatte.
"Falsche Richtung"
Bei Rom lag der Haussegen in dieser Saison bereits schief, ehe das erste Spiel absolviert war. Cesare Prandelli trat vom Traineramt wegen familiären Gründen vor dem Saisonstart zurück und machte so den Weg für Rudi Völler frei. Der ehemalige Teamchef der deutschen Nationalmannschaft schmiss die Brocken aber schon Ende September wieder hin. "Ich bin eine gewisse Arbeitsweise gewöhnt und habe es hier in Rom versucht. Leider musste ich feststellen, dass es in die falsche Richtung ging", so Völler.
Kurze Amtszeit
Del Neri, ehemaliger Trainer des AC Chievo Verona, sorgte bereits im Sommer für Schlagzeilen, als er den FC Porto nach nur zweimonatiger Amtszeit wegen "persönlicher Gründe" verließ, ohne auch nur ein einziges Pflichtspiel mit dem frisch gebackenen Europapokalsieger absolviert zu haben. Nach Völlers Rücktritt unterschrieb er für zwei Jahre in Rom. Nachdem seine Mannschaft allerdings nur 34 Punkte aus 24 Spielen holte und in der Königsklasse frühzeitig die Segel streichen musste, war sein Aus beim Römer Traditionsverein aber auch nur eine Frage der Zeit.