Ronaldinho ist Weltfußballer des Jahres
Montag, 20. Dezember 2004
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Neben dem Spielmacher des FC Barcelona bekam Birgit Prinz diese Auszeichnung bei den Damen.
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Ronaldinho, brasilianischer Spielmacher des FC Barcelona, ist bei der FIFA-Gala in Zürich zum Weltfußballer des Jahres gekürt worden.
Weltweite Wahl
An der Wahl nahmen 157 Nationaltrainer und 145 Nationalmannschaftskapitäne teil. Der 24-Jährige kam dabei auf 620 Punkte und gewann so erstmals diesen prestigeträchtigen Preis. Der französische Nationalstürmer Thierry Henry von Arsenal FC belegte mit 552 Punkten Platz zwei – so wie auch schon im Vorjahr -, und Andriy Shevchenko vom AC Milan, Europas Fußballer des Jahres, wurde mit 253 Punkten Dritter.
Dank von Ronaldinho
”Nur nominiert zu sein und hier sein zu dürfen, war für mich schon eine große Ehre”, sagte Ronaldinho. „Natürlich muss ich meinen Mannschaftskollegen in Barcelona danken, weil ich ohne sie nie gewonnen hätte. Ich bin in Barcelona sehr glücklich. Ich will Teil einer neuen siegreichen Ära sein, und ich habe keinerlei Pläne, woandershin zu gehen.“
Ruhmreiche Namen
Bei dieser Wahl gab es fünf Punkte für den ersten Platz, drei für den zweiten und einen für den dritten. Ronaldinho wurde 89 Mal auf Platz eins gewählt, Henry 79 Mal und Shevchenko 34 Mal. Zinedine Zidane, der im letzten Jahr die Trophäe bekommen hatte, landete auf Rang vier, und der letztjährige Fußballer Europas, Pavel Nedved von Juventus FC, auf dem fünften Platz.
Vierter Brasilianer
Ronaldinho hat großen Anteil am Aufschwung von Barcelona, seitdem er von Paris Saint-Germain FC nach Katalonien gewechselt ist. Die Mannschaft von Frank Rijkaard liegt in der Primera División derzeit mit neun Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Er ist nun der vierte Brasilianer, der diesen Preis seit der erstmaligen Verleihung im Jahre 1991 gewinnen konnte. Seine Vorgänger waren Romario (1994), der dreifache Sieger Ronaldo (1996, 1997 und 2002) und Rivaldo (1999). Bemerkenswerterweise gewannen alle diese Trophäe, als sie für Barça spielten.
Prinz wieder Königin
Spielerin des Jahres wurde wie schon im Vorjahr die deutsche Birgit Prinz, der Präsidenten-Preis ging an Haiti für die Ausrichtung des "Spiels für den Frieden" gegen Brasilien, Brasilien selbst erhielt den Fairplay-Preis.