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Frankreich protestiert gegen Rassismus

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Die Spieler der französischen Ligue 1 wenden sich gegen Rassismus und Gewalt.

Frankreichs Spitzenfußballer werden sich am kommenden Wochenende am 15. Spieltag der Ligue 1 gegen Rassismus und Gewalt wenden.

Unschöne Vorfälle
Die französische Profifußballervereinigung, die Union Nationale des Footballeurs Professionels (UNFP), hat den Protest nach jüngsten Vorfällen bei Vereinen der höchsten französischen Spielklasse organisiert.

Vereint gegen Rassismus
Vor allen Partien der Ligue 1 werden die Spieler der einen Mannschaft T-Shirts mit der Aufschrift "Nein zu Rassismus" und die Akteure des anderen Teams Shirts mit der Botschaft "Nein zu Gewalt" tragen. "Schiedsrichter und Trainer waren sofort einverstanden", erklärte der UNFP-Vorsitzende Jean-Jacques Amorfinim, nachdem sich die Schiedsrichter und Trainer bereit erklärt hatten, die Demonstration zu unterstützen.

Auto demoliert
Der Protest ist eine Reaktion auf jüngste Vorkommnisse. Am vergangenen Samstag hatten Fans Pascal Chimbonda und Franck Matingou vom SC Bastia nach der 0:3-Heimniederlage gegen den AS Saint-Etienne rassistisch verunglimpft, weil sie mit der Leistung der beiden dunkelhäutigen Spieler nicht zufrieden waren. Auch das Auto der Spieler wurde beschädigt.

Eisenstangen geworfen
Einige Tage zuvor hatten bei der Liga- und Pokalbegegnung zwischen zwei der größten Klubs des Landes, Olympique de Marseille and Paris Saint-Germain FC, Hooligans randaliert. Vor der Ligapartie am 7. November, die PSG mit 2:1 für sich entschied, wurde Marseilles Mannschaftsbus auf dem Weg in den Parc des Princes von Pariser Fans mit Gegenständen beworfen - unter anderem auch mit Eisenstangen. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt.

Fans stürmen Tribüne
Drei Tage später, nachdem Marseille im Stade Vélodrome erneut verloren hatte - diesmal mit 2:3 im französischen Ligapokal - stürmten einige Fans der Hausherren den Teil der Tribüne, auf dem sich der VIP-Bereich befand, und bepöbelten die Vereinsbosse. Die Polizei musste einschreiten, um Handgreiflichkeiten gegenüber Vorstandsmitglied Christophe Bouchet zu verhindern.

Sportminister entsetzt
Diese Vorfälle haben die französische Sportwelt geschockt und die Fangemeinde verärgert. Der französische Sportminister Jean-François Lamour sprach von "entsetzlichen Vorfällen". "Man kann am Stadioneingang nicht einfach die demokratischen Prinzipien zurücklassen", sagte er. Lamour fügte hinzu, dass die Gesetze gegen Randalierer in Zukunft verschärft und verstärkt angewendet würden.

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