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Daniel van Buyten - ein Gewinn für den HSV

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Der HSV-Neuzugang Daniel van Buyten überzeugt bisher durch konstant gute Leistungen in der Bundesliga.

Von Alois Urban

Die Verpflichtung von Daniel van Buyten war für den Hamburger SV ein echter Glücksgriff. Schon nach dem 13. Spieltag der laufenden Bundesliga-Saison gehört der Belgier zu den Gewinnern in der Liga. Der 26-Jährige besticht durch sportliche sowie charakterliche Qualitäten gleichermaßen und hat sich beim HSV schnell zum Führungsspieler entwickelt.

Hervorragende Qualitäten
Schon die Erscheinung von Daniel van Buyten ist beeindruckend. Der fast zwei Meter große und 87 Kilogramm schwere Verteidiger ist ein echter Hüne in der Defensive des Hamburger SV. Und so spielt er auch: kompromisslos im Zweikampf, souverän im Kopfball und überlegt in der Spieleröffnung. Darüber hinaus präsentiert sich der belgische Nationalspieler auch außerhalb des Platzes als Persönlichkeit. Der 26-Jährige macht stets einen souveränen und charakterstarken Eindruck. Kurzum: Die geschätzten rund vier Millionen Euro Ablöse, die der Traditionsclub für den Defensivspezialisten im Sommer an Olympipue de Marseille bezahlt hat, sind gut angelegt. Van Buyten ist ein Volltreffer und mit seinem Leistungsprofil und seiner professionellen Außendarstellung der ideale Nachfolger von Nico-Jan Hoogma als Abwehrchef.

Karriere-Stationen
Die Karriere des in Chimaej (Belgien) geborenen Fußballprofis begann 1997 als 19-Jähriger beim RSC Charleroi. Van Buyten, der zwischenzeitlich auch in der Offensive eingesetzt wurde, wurde zum besten Abwehrspieler Frankreichs gewählt und wechselte 1999 zu Standart Lüttich. Mit starken Leistungen machte er 2001 Olympique de Marseille auf sich aufmerksam und erhielt beim französischen Erstligisten einen Vertrag bis 2004.
Über Manchester City, wohin van Buyten kurzzeitig ausgeliehen war, fand er den Weg zum HSV. „Ich wollte unbedingt nach Hamburg wechseln, weil ich glaube, dass der Club enormes Potential hat, sagte der Nationalspieler bei der Unterschrift unter seinen Vierjahresvertrag.

Schnelle Integration
Die Integration in das neue Umfeld verlief reibungslos und erstaunlich schnell. Als Sohn einer in Hannover geborenen Deutschen beherrscht der Abwehrspezialist die deutsche Sprache, was für die Verständigung auf und außerhalb des Platzes unumgänglich ist. Den nötigen sportlichen Respekt verschaffte sich Van Buyten durch starke Leistungen in der Bundesliga.

„Ich gebe immer hundert Prozent“
Van Buyten stand in bisher allen dreizehn Saisonspielen der Hamburger in der Startformation. „Ich gebe immer hundert Prozent. Meine Hauptaufgabe sehe ich in der Defensive. Ich schalte mich allerdings auch in die Offensivaktionen mit ein, wenn es die Situation zulässt“, beschreibt der Belgier seine Spielauffassung.

Torgefährlicher Defensivspezialist
Dabei verrichtet der Kapitän des HSV seine Abwehrarbeit äußerst fair. Bisher erhielt van Buyten lediglich eine Gelbe Karte. Zudem hat er auch seine Torgefährlichkeit schon unter Beweis gestellt. Immerhin hat der ehemalige Stürmer bisher zwei Saisontreffer erzielt. Wann immer es geht, schaltet sich van Buyten mit in den Spielaufbau ein. Dabei gilt er als sichere Ballstation und kluger Passgeber.

„Ziel Champions League“
Als persönliche Zielsetzung gibt der 26-Jährige die Champions League an. „Ich will irgendwann einmal in der Champions League spielen“, erklärte van Buyten. Sein Leistungspotential dürfte diesen Ansprüchen mit Sicherheit genügen. Der HSV ist allerdings von Europas prestigeträchtigstem Wettbewerb noch weit entfernt. Nach einem schwachen Saisonstart unter dem inzwischen entlassenen Trainer Klaus Toppmöller, belegen die Norddeutschen nach dem ersten Saisondrittel mit dem neuen Coach Thomas Doll zwar Rang 12, eine Qualifikation für die UEFA Champions League ist aber unrealistisch. Dafür bräuchte es in Hamburg mehr Profis vom Format eines Daniel van Buyten.

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