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Heiße Schlacht ums kalte Büfett

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Edu bestreitet, dass nach dem Duell Arsenal FC gegen Manchester United FC mit Suppe geworfen wurde.

Von Fernando Duarte & Adrian Clarke

Die ohnehin schon intensive Rivalität zwischen den beiden englischen Spitzenklubs Manchester United FC und Arsenal FC erlebte letztes Wochenende einen neuen Höhepunkt, als beide Teams aufeinander trafen. Das Spiel wurde anschließend als "Schlacht von Old Trafford Teil 2" oder - noch kurioser - als "Schlacht ums kalte Büfett" bezeichnet.

Ende der Rekordserie
Ein umstrittener Elfmeter, den Ruud van Nistelrooij verwandelte, und ein spätes Tor von Wayne Rooney bescherten United einen 2:0-Sieg und beendeten gleichzeitig Arsenals Rekordserie von 49 Premiership-Partien in Folge ohne Niederlage. Und wie schon im Vorjahr kochten nach dem Schlusspfiff die Emotionen hoch. Arsenals Spieler stürmten zunächst auf Schiedsrichter Mike Riley zu, anschließend gab es ein Handgemenge mit den United-Spielern, die in den 90 Minuten zuvor eine äußerst raue Gangart an den Tag gelegt hatten.

Das bessere Team
Der brasilianische Mittelfeldspieler Edu spielte am Sonntag 90 Minuten für Arsenal und hatte das Gefühl, dass die Gunners in Old Trafford um den Sieg betrogen wurden. "Ich denke, wir haben an diesem Tag besser gespielt als United", sagte er gegenüber uefa.com. "Wir hatten mehr Ballbesitz, auch wenn wir uns nicht so viele Chancen erspielt haben wie sonst. Die Entscheidungen des Schiedsrichters haben das Spiel dann entschieden."

Üble Szenen
Arsenals Trainer Arsène Wenger kritisierte anschließend Manchesters "raue" Spielweise und bekam deshalb Ärger mit dem Englischen Fußballverband. Van Nistelrooij wurde unterdessen im Nachhinein für drei Spiele gesperrt, da er Englands Linksverteidiger Ashley Cole unbemerkt vom Schiedsrichter einen bösen Tritt verpasst hatte.

Edu kritisiert ManU
Edu meinte: "Ich denke, wir waren im Zweikampf wesentlich fairer als United. José Antonio Reyes wurde das gesamte Spiel über getreten - sie haben den Jungen regelrecht zusammengestiefelt. Gary Neville hätte für seine Tacklings eine Rote Karte verdient gehabt. Auch Rio Ferdinand konnte froh sein, nach seinem Foul an Freddie Ljungberg nicht vom Platz gestellt worden zu sein. Er war ganz klar letzter Mann."

Intensives Duell
"Beide Teams haben gezeigt, dass sie keinen Zentimeter nachgeben, dies wird wohl immer so sein, wenn wir gegeneinander spielen", fuhr Edu fort. "Es zeigt die Intensität unserer Konkurrenz. Das ist gut für den Fußball und die Premier League. Die Spiele werden sehr intensiv geführt, aber einige United-Spieler haben es am Sonntag übertrieben."

Mit Essen geworfen
Nach dem Schlusspfiff soll es in Old Trafford im Kabinengang zu einem Handgemenge gekommen sein, in dessen Verlauf ein nicht genannter Arsenal-Spieler Uniteds Trainer Sir Alex Ferguson mit Pizza und Erbsensuppe beworfen haben soll. Edu hat jedoch von einem solchen Vorfall nichts mitbekommen.

Vergleich mit Brasilien
"Im Kabinengang habe ich gesehen, wie Spieler zur Seite gezogen wurden, zudem gab es Schubsereien und Pöbeleien", meinte er. "Die United-Spieler haben uns beschimpft und sich wegen des Ergebnisses über uns mokiert. Aber ich habe nicht gesehen, dass jemand mit Suppe geworfen hat. Es gab aber ehrlich gesagt nichts, was ich in einem brasilianischen Derby nicht auch schon gesehen habe. In Brasilien geht es noch schlimmer zu. Ich mag solche Partien, die mit großer Rivalität geführt werden."

Rückspiel im Februar
Am 1. Februar steht in Highbury das mit Spannung erwartete Rückspiel zwischen beiden Teams auf dem Programm. Dann wollen Edu und Arsenal Revanche für die Vorfälle in Old Trafford nehmen.

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