Bayer ohne Nowotny

Dabei kann sich Bayer-Trainer Klaus Augenthaler dank des komfortablen 5:0-Polsters aus dem Hinspiel im Drittrunden-Qualifikationsspiel zur UEFA Champions League eigentlich entspannt zurücklehnen. Doch die europäische Königsklasse vor Augen warnt der Leverkusener Fußballlehrer vor Übermut. Augenthaler: „Ich kenne meine Pappenheimer. Ich werde nicht experimentieren, das wäre das falsche Signal.“

Nowotny fehlt
Der 46-Jährige muss nämlich seine Abwehr umstellen, da Kapitän Jens Nowotny zu Hause blieb, um sein zweimal operiertes Knie nach einer Spülung weiter behandeln zu lassen. Der Nationalspieler versucht, für das Spiel am Samstag gegen den FC Bayern München rechtzeitig fit zu werden.

Roque Junior zurück
Dafür kann Augenthaler Roque Junior aufbieten, der zuletzt über große Blasen am Fuß klagte und deshalb am Wochenende in Mainz pausierte. Der Abwehrspieler hatte sich die Blessur bei einem Länderspiel mit Brasilien auf Haiti geholt. Zudem soll der schwedische Nationalspieler Teddy Lucic von Beginn an spielen, so dass Augenthaler auf eine Viererkette setzt.

Freier draußen
Mit Lucic, für den Paul Freier weichen muss, erhofft sich Augenthaler mehr Stabilität in der Defensive als jüngst in Mainz. Der Trainer will am Abend auf der Bank sitzen, „ohne zittern zu müssen“. Für einen ruhigen Pulsschlag könnte auch die Schwächung des Gegners durch den Transfer von Baniks Torjäger Marek Heinz sorgen, der seit Montag beim VfL Borussia Mönchengladbach unter Vertrag steht.

Franca sicher
Vom Erreichen der Gruppenphase der UEFA Champions League ist dagegen Bayers Stürmer Franca überzeugt. Der Brasilianer, der im Hinspiel drei Tore markierte, strotzt vor Selbstbewusstsein: „Ich bin 2002 nach Leverkusen gekommen, um in der [UEFA] Champions League zu spielen. Und das werden wir in dieser Saison auch tun.“