Fans kicken gegen Rassismus

Eine der beliebtesten Attraktionen am Rande der UEFA EURO 2004™ ist das Streetkick Football Game, das vom paneuropäischen Netzwerk Fußball gegen Rassismus in Europa (FARE) organisiert wird, dem Partner der UEFA in dem Bemühen, dem Rassismus keinen Platz in ihrem Sport zu gewähren.

Gemeinsamer Genuss
Das aufblasbare Streetkick Football Game ist bei den Fans aller an der EM teilnehmenden Nationen genauso populär wie bei den einheimischen Portugiesen. Am vergangenen Dienstag, als der Streetkick erstmals im Einsatz war, genossen deutsche und niederländische Fans in Porto gemeinsam die Sonne und das Unterhaltungsprogramm vor dem Aufeinandertreffen ihrer Mannschaften in der Gruppe D.

Entspannte Atmosphäre
”Mehrere Teams aus Spielern verschiedener Nationalitäten haben direkt neben dem Treffpunkt der deutschen Fans in entspannter Atmosphäre Straßenfußball gespielt“, berichtete ein FARE-Sprecher. „Das war für viele Fans ein optimaler Zeitvertreib vor der mit Spannung erwarteten Begegnung zwischen den beiden benachbarten Erzrivalen.“

„Tolerant und respektvoll“
”Alle Mannschaften sind sehr tolerant und respektvoll miteinander umgegangen. Auch die FARE-Fanzeitschrift hat reißenden Absatz gefunden. Unter den Deutschen, Engländern, Italienern, Spaniern, Portugiesen und Kroaten, die mitgespielt haben, waren zwar nicht ausschließlich Weltklasse-Fußballer. Aber Höchstleistungen waren bei den tropischen Temperaturen auch nicht wirklich zu erwarten.“

Lissaball
Straßenfußball wird es auch heute im Vorfeld der Partie der Gruppe B zwischen Kroatien und England in Lissabon geben. Um 14 Uhr Ortszeit geht es auf dem Praça de Figueira los. Mittwoch sind an gleicher Stelle noch einmal die Fußballkünste der Fans gefragt, bevor am Abend in der Gruppe D Deutschland und die Tschechische Republik aufeinander treffen.

An der Spitze
Die UEFA ist seit langem in enger Zusammenarbeit mit der FARE, die sie finanziell unterstützt, an der Spitze der Anti-Rassismus-Bewegung des internationalen Fußballs. Im vergangenen Jahr erst veröffentlichte der europäische Fußballverband für seine Fußballgemeinschaft einen Leitfaden für anständiges Betragen auf dem Platz.