Kohler gibt Stuttgart einen Korb
Dienstag, 25. Mai 2004
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Neues aus der Bundesliga: Jürgen Kohler wird nicht Nachfolger von Felix Magath beim VfB Stuttgart.
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Der Wechsel vom Schreibtisch eines Sportdirektors auf die Trainerbank hat sich für Bayer 04 Leverkusen Jürgen Kohler offenbar zerschlagen. Der 38-jährige FIFA Weltmeister von 1990 und UEFA Europameister von 1996 sah zwar gestern wie der sichere Nachfolger von Felix Magath aus, doch heute heißt es, der 105-fache Nationalspieler habe dem VfB Stuttgart abgesagt. Kohler ließ verlauten, man habe in ein, zwei Dingen keine Einigung erzielen können, und dass er weiter am Schreibtisch arbeiten werde. Gleichzeitig kündigte er aber – für einen unbestimmten Zeitpunkt - den Umzug auf die Trainerbank an.
Bommer übernimmt 1860
Die gerade abgestiegen „Löwen“ werden mit Rudi Bommer als neuem Trainer in die Zweitligasaison gehen . Der sechsfache Nationalspieler, der in 417 Erstligaspielen für Fortuna Düsseldorf, Bayer Uerdingen und Eintracht Frankfurt Bundesligageschichte schrieb, ist sich mit den „Blauen“ über einen Einjahresvertrag einig. Der 46-Jährige wie auch der Klub bestätigten dies. Bommer steht nach zwei Spielzeiten mit dem SV Wacker Burghauen in der 2. Liga hoch in der Gunst der Fans und Experten und soll nun den Wiederaufstieg anvisieren.
Nürnberg verlängert mit Wolf und Mintal
Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg hat den Vertrag mit seinem Trainer Wolfgang Wolf vorzeitig um drei Jahre bis 30. Juni 2007 verlängert. Marek Mintal, mit 18 Toren Torschützenkönig der 2. Liga und damit maßgeblich am Aufstieg des fränkischen Traditionsvereins beteiligt, unterschrieb sogar bis 2008. Der slowakische Torjäger und sein Trainer hatten jeweils Verträge bis 2005.
Hertha macht mobil
Der Bundesliga-Zwölfte Hertha BSC Berlin plant die nächste Saison mit einem Rekord-Budget. Da kann es doch nur besser werden für den dem Abstieg knapp entgangenen Klub aus der Hauptstadt. Hertha BSC arbeitete auf einer Mitgliederversammlung die verkorkste Saison auf. Dabei stellten die Berliner fest, dass sie für die nächste Spielzeit einen finanziellen Rahmen rund fünf Millionen Euro mehr haben werden als in dieser Saison: nämlich 54 Millionen Euro.