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Werder wankt

Mitglieder

Bremens Vorsprung schmilzt: Der SV Werder Bremen wankt und Eric Gerets ersetzt Jürgen Röber als Trainer beim VfL Wolfsburg.

Die 43.000 Zuschauer im Bremer Weserstadion hatten noch gar nicht richtig Platz genommen, da lagen ihre grün-weißen Werderaner auch schon zurück. Die Gäste vom SC Freiburg, eigentlich für ihre Auswärtsschwäche bekannt, gingen bereits nach 19 Sekunden durch Dennis Kruppke überraschend mit 1:0 in Führung.

Ailton schlägt zu
Als nach 18 Minuten Ivan Klasnic seinen Sturmpartner in der Mitte bedienen wollte, dachten alle Anwesenden, Boubacar Diarra würde die Situation klären. Doch der Freiburger Verteidiger traf den Ball nicht richtig, und der hinter ihm lauernde Brasilianer Ailton verwandelte kompromisslos mit seinem 25. Saisontor zum 1:1-Endstand. Zuvor hatte Mittelfeldspieler Krisztian Lisztes seinen Kollegen Klasnic exzellent auf dem linken Flügel ins Spiel gebracht. Glück für den Klassenbesten, dass Kruppke zwischenzeitlich die Chance zum 0:2 ausließ.

Vorsprung schmilzt
Damit beträgt der Vorsprung des souveränen Tabellenführers Werder Bremen auf den Verfolger FC Bayern München „nur“ noch sieben Punkte und die Kicker im Süden der Republik schöpfen wieder Hoffnung. Gibt sich Werder doch noch eine Blöße?

Dortmund hofft auf UEFA-Pokal
In Westfalen interessierte das Keinen. Denn der BV Borussia Dortmund kann sich wieder berechtigte Hoffnungen auf einen UEFA-Pokal-Platz machen. Der Revierklub besiegte im Lokalderby den VfL Bochum klar mit 4:1 und liegt nun vor dem Nachbarn auf Rang sechs. In der neunten Minute hieß es Koller gegen Kalla und der tschechische Nationalspieler Jan Koller erzielte nach einem Eckball per Kopf die Dortmunder Führung, weil sein Bochumer Gegenspieler Raymond Kalla zu spät kam.

Wosz and go
Zwar kam der VfL noch einmal zum zwischenzeitlichen Ausgleich, als Dariusz Wosz seinen Mitspieler Peter Madsen ins Spiel brachte, der nach 14 Minuten eiskalt den Ausgleich erzielte. Doch Salvatore Gambino besorgte mit einem feinen Rechtsschuss an den linken Pfosten die Führung, denn der Ball prallte von dort ins Tor. Noch vor der Pause erzielte Nationalspieler Torsten Frings mit dem dritten Dortmunder Treffer (45.) die Vorentscheidung. Ewerthon baute in der 53. Minute die per Foulelfmeter zum 4:1-Endstand aus. Sein brasilianischer Landsmann Dede meinte nach dem Spiel: „Dieser Sieg war ganz wichtig, jetzt haben wir wieder eine super Chance auf den UEFA Cup.“

Gerets für Röber
Das 1:5 des VfL Wolfsburg gegen den VfB Stuttgart bedeutete nicht nur die höchste Heimniederlage der Wölfe, sondern auch das letzte Spiel für Trainer Jürgen Röber. Spätestens als Torwarttrainer Jörg Hoßbach am Vormittag das Training leitete war jedem klar, was sich während des Spiels schon andeutete: Jürgen Röber muss seinen Schalensitz in der Volkswagen-Arena nach genau 13 Monaten räumen. Am Mittag tagte der Aufsichtsrat und am Nachmittag war klar, dass Eric Gerets Röber beerbt. Der 49-jährige belgische Ex-Nationalspieler hatte bis zum 2. März den 1. FC Kaiserslautern betreut.