Bayern und Bremen im Fernduell
Freitag, 27. Februar 2004
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SV Werder Bremen möchte seine sieben Punkte Vorsprung gegenüber dem FC Bayern München verteidigen.
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Alle Augen werden nach Bremen und München gerichtet sein, wenn der SV Werder seine sieben Punkte Vorsprung gegenüber dem FC Bayern verteidigen will.
Lazarett lichtet sich
Bei seinem Kurs auf einen UEFA Champions League-Platz hat der Tabellenführer aus dem Weserstadion alle Mann an Bord. Die sieben von der Grippe erwischten Werderaner haben sich zurück gemeldet, so dass Trainer Thomas Schaaf gegen den Sechsten BV Borussia Dortmund personell aus dem Vollen schöpfen kann. Lediglich Ludovic Magnin ist nach seiner Operation nicht dabei. Schaaf: „Ich hoffe, dass sie nicht so viel an Substanz verloren haben und dass wir gegen die wieder erstarkten Dortmunder in Bestbesetzung antreten können.“ Die Gäste aus dem Ruhrgebiet wollen nach drei Siegen in Serie ihren UEFA-Pokal-Anspruch untermauern und würden liebend gerne den 2:1-Sieg aus dem Hinspiel wiederholen.
Lizarazu fehlt
Die Bayern müssen bei ihrer Aufholjagd gegen den VfL Wolfsburg auf Außenverteidiger Bixente Lizarazu verzichten. Der Franzose zog sich in der Champions League gegen Real Madrid CF einen Muskelfaserriss zu. Liebend gerne würden die Bayern gegen die „Wölfe“ an die Leistung gegen die „Königlichen“ anknüpfen. Dafür spricht, dass die Gäste in der Defensive anfällig sind. Dafür sind sie aber auch offensivfreudig und haben von Platz acht den UEFA-Pokal fest im Visier.
Stuttgart in Sorge
Der VfB Stuttgart muss sich nach seiner Niederlage in der UEFA Champions League wieder in der Bundesliga zurecht finden. Das fällt leichter gesagt als getan, stehen doch für die Schwaben von Felix Magath nur ein Sieg in den letzten acht Ligaspielen zu Buche. Mit dem FC Schalke 04 kommt eine Mannschaft, die sich auswärts leichter tut als zu Hause und die die UEFA-Pokal-Teilnahme vor Augen hat.
Bochum heimstark
Der Tabellenfünfte VfL Bochum 1848 ist auf seinem Weg in den internationalen Wettbewerb kaum noch aufzuhalten und zu Hause immer noch ungeschlagen. Das soll auch gegen den FC Hansa Rostock so bleiben. Die Mannschaft von der Ostsee kommt als Zehnter des Klassements ins Ruhrstadion. Allerdings muss der VfL auf Micky Stevic verzichten, der mit Muskelfaserriss drei Wochen ausfällt.
Schwerer Gang
Eine ungemütliche Reise könnte für Bayer 04 Leverkusen das Spiel beim Hamburger SV werden. Der Vierte vom Rhein begann das Jahr mit einem klassischen Fehlstart. Nach jüngst drei Niederlagen und einem Remis wächst der Druck auf die Elf von Trainer Klaus Augenthaler, die zudem auf die halbe Abwehr verzichten muss. Juan ist Gelb gesperrt, Lucio leidet an einer Innenbanddehnung, der dritte Brasilianer Ponte ist ebenfalls noch verletzt. Bernd Schneider hat sich wieder in die Mannschaft gespielt und wird Franca ersetzen. Beim HSV fehlen Bernd Hollerbach und Raphael Wicky, beide sind Gelb gesperrt.
Kellerduelle
Im Kampf gegen den Abstieg empfängt Eintracht Frankfurt eine stark ersatzgeschwächte Elf des VfL Borussia Mönchengladbach. Bei den Gästen muss Trainer Holger Fach auf Enrico Gaede, Joris van Hout, Oliver Kirch, Marcel Ketelaer sowie Steffen Korell und Pascal Ojigwe verzichten. Der Einsatz von Tomislav Maric und Marcelo Pletsch ist fraglich und der Spanier Ruben ist angeschlagen. Außerdem empfängt Schlusslicht 1. FC Köln in einem richtungsweisenden Spiel um den Klassenerhalt den ebenfalls in Abstiegsnot geratenen TSV 1860 München, wobei die Kölner der Ausfall von Lukas Podolski schmerzt.
Immer wieder sonntags
Schließlich empfängt der SC Freiburg in einem weiteren Abstiegsspiel den 1. FC Kaiserslautern. Bei den Gästen aus der Pfalz muss Stefan Malz eine Gelbsperre absitzen, bei den Breisgauern fehlen Soumaila Coulibaly, Zlatan Bajramovic und Alexander Iaschwili verletzungsbedingt. Außerdem empfängt Hannover 96 den abstiegsbedrohten Klub aus der Hauptstadt Hertha BSC Berlin. Hannover muss den Brasilianer Kleber ersetzen, der vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt wurde.