UEFA fördert Integration von Minderheiten
Montag, 26. September 2011
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Die UEFA war bei zwei wichtigen Veranstaltungen in Wien und Brüssel vor Ort und hat sich dort für die Integration von Minderheiten im Sport eingesetzt und Entschlossenheit im Kampf gegen Diskriminierung gezeigt.
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Die UEFA hat bei zwei wichtigen Veranstaltungen in Wien und Brüssel ihre Unterstützung für die Integration von Minderheiten im Sport demonstriert und die Entschlossenheit im Kampf gegen Diskriminierung deutlich gemacht.
Bei der Sport- und Integrationskonferenz in Wien kamen Nicht-Regierungsorganisationen, Fußballverbände, Sportverbände, Migrantenorganisationen, Fans, Spielergewerkschaften und europäische Verwaltungsorgane wie die Europäische Kommission und der Europarat zusammen.
Zu den wichtigsten Themen der Diskussion gehörten die Einbindung von Migranten und ethnischen Minderheiten in führende Sporteinrichtungen und Wege, wie man mithilfe des Sports Probleme wie Ausgrenzung und Diskriminierung angehen kann. Zudem wurden die andauernden Bemühungen, Minderheiten im Sport zu integrieren, angesprochen.
Die Konferenz wurde organisiert von FairPlay-VIDC, einer Gruppe des Netzwerks Fußball gegen Rassismus in Europa (FARE) in Zusammenarbeit mit den sechs Partnern vom Sport Inclusion Network (SPIN), das finanziell von der Europäischen Kommission unterstützt wird. Gastgeber des Zusammentreffens war das Österreichische Sportministerium im Haus des Sports in Wien.
Das FARE-Netzwerk feiert in diesem Jahr seine zehnjährige Beziehung mit der UEFA als Partner im Bereich soziale Verantwortung.
In Brüssel stand bei einer eintägigen FARE-Konferenz im Europäischen Parlament der Kampf gegen Diskriminierung auf der Tagesordnung. Zahlreiche Sprecher aus Bereichen wie der Welt des Sports, der Zivilgesellschaft und dem Europäischen Parlament waren ebenso vor Ort wie Androulla Vassiliou, der EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit, Sport, Medien und Jugend. Hinsichtlich Themen wie Anti-Diskriminierung und sozialer Einbindung ging es bei der Konferenz über bewährte Vorgehensweisen und Herausforderungen bei der Konfrontation von institutioneller Diskriminierung sowie über Projekte, bei denen beispielweise der Fußball erfolgreich dazu benutzt wird, um Minderheiten im Sport zu integrieren.
Dabei wurde auch eine kürzliche Initiative der UEFA als wichtige Innovation begrüßt, wie William Gaillard, Berater des UEFA-Präsidenten, der an beiden Veranstaltungen teilnahm, erklärte: "Die Entscheidung unseres Präsidenten Michel Platini vor ein paar Monaten, als mit Karen Espelund, der Vorsitzenden der UEFA-Kommission für Frauenfußball, eine Frau auf Einladung Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees wurde, ist von allen Beteiligten sehr gelobt worden. Die europäischen Institutionen und die Sportfamilie glauben, dass dies einen gewaltigen Schritt nach vorne für die Gleichstellung der Geschlechter bedeutet."
"Im Moment durchleben wir eine schwierige finanzielle und wirtschaftliche Krise. Die am meisten gefährdeten Gruppen sind jene, die in unserer Gesellschaft am wenigsten geschützt werden - Migranten, Minderheiten und Frauen, die als erstes in eine prekäre Situation kommen", so Gaillard über eine der wichtigsten Botschaften von beiden Veranstaltungen. "Jeder sieht die Wichtigkeit, dass der Sport eine Führungsrolle beim Schutz jener Gruppen, die von der Krise am meisten geschwächt werden, übernimmt."