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UEFA-EU-Sicherheitskonferenz

Stadion

Die UEFA, die Europäische Union und wichtige Interessensvertreter treffen sich in Wien zur jährlichen UEFA-EU-Konferenz über Sicherheit, um diesen so wichtigen Bereich des Fußballs weiter zu verbessern.

Die UEFA setzt bei Standards der Stadionsicherheit eine hohe Meßlatte an
Die UEFA setzt bei Standards der Stadionsicherheit eine hohe Meßlatte an ©Getty Images

Die UEFA und die Europäische Union treffen sich in dieser Woche zur jährlichen UEFA-EU-Sicherheitskonferenz im NH-Hotel am Wiener Flughafen.

An dem Treffen, welches jeden September stattfindet, werden Vertreter von europäischen Regierungen und Polizeikräften teilnehmen, ebenso wie Sicherheitsbeauftragte der UEFA, nationale Verbände, Sicherheitsbeauftragte von Vereinen, die in dieser Saison an den Gruppenphasen der UEFA Champions League und UEFA Europa League teilnehmen, National Football Information Points (NFIP) und erstmals in diesem Jahr auch Stadionbesitzer. Die von der UEFA und dem europaweiten Think Tank der Fußballsicherheitsexperten ausgerichtete Konferenz streckt sich über zwei Tage (Mittwoch und Donnerstag).

Die UEFA-EU-Konferenz in Wien hat schon immer die einzigartige Chance geboten, dass interessierte Parteien zusammenkommen und Informationen sowie Ideen auf formeller und informeller Basis austuschen können. Bei der Konferenz sind alle Interessensvertreter vereinigt, die hinsichtlich von Schutz und Sicherheit im europäischen Fußball einen Beitrag leisten müssen.

Das Motto der Konferenz lautet "Raising the Bar – Improving Stadium and Security Operations" ("Meßlatte höher legen - Verbesserung der Abläufe von Stadionsicherheit"). Die UEFA und ihre Partner in Europa haben anerkannt, dass während die Nationalverbände und Vereine ihren Verantwortlichkeiten in diesem so wichtigen Bereich des Sports nachkommen müssen, haben alle Interessensvertreter eine Schlüsselrolle inne.

Bei den Diskussionen wird man auf den Themen der vergangenen Konferenzen aufbauen: Eine Betrachtung der vielen wichtigen Kräfte hinter den Bemühungen, den Schutz und die Sicherheit in den Stadien zu verbessern - mit dem Ziel, Lösungen zu finden und die Leistungsbereitschaft zu steigern, um die bestmöglichen Stadion-Infrastrukturen sowie Stadion- und Sicherheitsabläufe für alle Beteiligten zu schaffen. Das Streben nach Exzellenz und die ständige Verbesserung steht dabei in der Wiener Hauptstadt absolut im Vordergrund, angefangen mit der Prämisse, dass Selbstgefälligkeit als Feind von Sicherheit anzusehen ist.

Über die Jahre hat die UEFA strenge Sicherheitsrichtlinien auf Basis der Lehren, die man aus vergangenen Problemen gezogen hat, eingeführt. Der europäische Fußballdachverband verfolgt hartnäckig den Ansatz, dass der Schutz von allen Beteiligten die oberste Priorität bei der Organisation eines Spiels darstellt. Dies sei eine Verpflichtung, die niemals beeinträchtigt werden darf.

Die UEFA verfolgt eine integrierte Herangehensweise mit den Behörden, Polizeikräften, Vereinen, Fans und anderen Interessensvertretern, umfassen soll der Ansatz dabei alles von proaktiver Strategie und Prävention bis hin zu Reaktion und Schulung, jedoch soll es frei von politischen, juristischen oder anderen Barrieren zwischen Behörden und Event-Organisatoren bleiben.

Konsequenterweise hat die UEFA lokale Behörden und Stadionbesitzer eingeladen, um an der Konferenz in Wien teilzunehmen. Zu den wichtigen Elementen der Tagesordnung gehören die beiden hauptsächlichen Komponente der Sicherheitsfrage: dem P-Faktor (Zustand der Stadion-Infrastruktur) sowie dem S-Faktor (Qualität der Stadion-Verwaltung). Die Botschaft dahinter lautet, dass der Stadionbesitzer, in Verbindung mit der Stadion-Verwaltung, eine wichtigere Rolle bei Schutz und Sicherheit eines Events spielt, als oftmals angenommen. Notwendig ist eine Balance zwischen einem zuverlässigen Stadion und effizienten Sicherheitsmaßnahmen. Genau diese Aspekte wird man bei der Konferenz in Wien genauer beleuchten.

Die Strategie der Zuschauerführung - effiziente Kooperation zwischen Polizei und Vereinen innerhalb und außerhalb des Stadions - steht ebenfalls auf der Tagesordnung, da die Qualität einer solchen Lenkung von Menschenmassen ausschlaggebend bei der Vorbeugung von großen Vorfällen sein kann.

Die UEFA trifft sich mit Stadionbesitzern und Führungskräften, um die Zustände von Infrastruktur und Verwaltung der Stadien nochmals durchzusehen. Der europaweite Think Tank wird derweil Gespräche mit Polizeivertretern führen, insbesondere soll es dabei um unschätzbar wertvolle Trainingsmaßnahmen für Polizisten gehen.

Zu den Rednern bei der Konferenz gehören David Bohannan, Vorsitzender der Think-Tank-Experten für Schutz und Sicherheit im Fußball; Gianni Infantino, UEFA-Generalsekretär; František Laurinec, Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees und Vorsitzender der UEFA-Kommission für Stadien und Sicherheit; Michael van Praag, Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees und Vorsitzender der UEFA-Kommission für Klubwettbewerbe; Marc Timmer, UEFA-Direktor für Stadion und Sicherheit; sowie Kenny Scott, UEFA-Berater für Schutz und Sicherheit. Zudem wird es eine Botschaft von der EU-Präsidentschaft sowie Beiträge vom Centre for Access to Football in Europe (CAFE - Zentrum für Barrierefreiheit im Fußball) und FARE, dem europaweiten Netzwerk Fußball gegen Rassismus, geben.

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