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Kein Sieger im Wiener Derby

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Lange Zeit sah der SK Rapid im 320. Duell mit der Austria wie der Sieger aus. Im 94. Minute sorgte Lukas Rotpuller aber doch noch für das 1:1.

Kein Sieger im Wiener Derby
Kein Sieger im Wiener Derby ©GEPA

Keinen Sieger gab es im 320. Wiener Derby. Ein 1:1 Unentschieden gegen den SK Rapid, das sich für Austria Wien wie ein Sieg anfühlen muss. Denn die Violetten erzielten den vielumjubelten Ausgleich erst in der 94. Minute.

Die Grün-Weißen, die nach einem enttäuschenden Herbst eigentlich zur Aufholjagd blasen wollten, rangieren somit weiterhin zehn Punkte hinter dem Erzrivalen auf dem fünften Platz.

Zerfahren war das Spiel in der ersten Hälfte auf beiden Seiten. Bessere Gelegenheiten fanden die Hausherren vor, Larry Kayode vergab diese aber fast schon kläglich. Beim ersten Versuch bediente er nicht den besser stehenden Lucas Venuto, beim zweiten Schoss er Tobias Knoflach direkt in die Arme.

Im zweiten Durchgang gewann das Spiel an Tempo. Grund dafür war wie so oft ein Tor. Srdjan Grahovac verlagerte den Rapid-Angriff geschickt auf die linke Seite, Andreas Kuen, der überraschend in der Startelf stand, flankte ideal zur Mitte und Giorgi Kvilitaia wuchtete den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen (55.).

Nach einer Gelb-Roten Karte für Joelinton wurde die Begegnung noch hektischer. In Überzahl drängten die Violetten auf den Ausgleich, dafür mussten sie sich aber noch gedulden. Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit nutzte der aufgerückte Innenverteidiger Lukas Rotpuller einen Zuordnungsfehler und drückte den Ball über die Linie.

"Da ist uns eine riesengroße Last von den Schultern gefallen. Wir haben immer daran geglaubt", jubelte der Torschütze nach dem Spiel. Auf der Gegenseite war die Begeisterung verständlicherweise nicht ganz so groß. "Hinten waren wir so kompakt, und dann kassieren wir so einen Ausgleich. Mir fehlen die Worte", stöhnte Rapid-Torhüter Tobias Knoflach.

Einen Klub hat dieses Unentschieden besonders gefreut. Der FC Salzburg gewann am Samstag 2:0 gegen den SKN St. Pölten und war somit als einziger Verein unter den ersten fünf der Tabelle mit drei Punkten erfolgreich. Die Meister übernahm somit auch die Tabellenführung.