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Deutschland trauert um seinen „Wunder von Bern“-Helden Horst Eckel

Horst Eckel, das letzte noch lebende Mitglied der deutschen Weltmeistermannschaft von 1954, ist im Alter von 89 Jahren verstorben.

 Horst Eckel lief 32 Mal im BRD-Trikot auf und wurde mit dem 1. FC Kaiserslautern zweimal deutscher Meister.
Horst Eckel lief 32 Mal im BRD-Trikot auf und wurde mit dem 1. FC Kaiserslautern zweimal deutscher Meister. Bongarts / Getty Images

Eckel, der mehr als 200 Partien für den 1. FC Kaiserslautern und 32 Länderspiele für die BRD absolvierte, wurde jüngst in die „Hall of Fame“ im Deutschen Fußballmuseum aufgenommen.

In den 1950er-Jahren wurde er er mit den „Roten Teufeln“ zweimal deutscher Meister, doch seine wohl größte Stunde schlug bei der FIFA-WM 1954 in der Schweiz, als der Außenseiter Deutschland im Endspiel gegen Ungarn einen dramatischen 3:2-Sieg gegen die „Magischen Magyaren“ feiern konnte, was sich im kollektiven Gedächtnis als „das Wunder von Bern” eingebrannt hat.

Horst Eckel (Mitte) beim WM-Endspiel 1954 in Bern; links der Ungare Nándor Hidegkuti beim Torschuss. PA via Getty Images.
Horst Eckel (Mitte) beim WM-Endspiel 1954 in Bern; links der Ungare Nándor Hidegkuti beim Torschuss. PA via Getty Images.PA Images via Getty Images

Enge Freundschaft mit Fritz Walter

Der fleißige und zweikampfstarke Mittelfeldspieler Eckel und sein enger Freund sowie langjährige deutsche Kapitän Fritz Walter bildeten bei Kaiserslautern und in der DFB-Auswahl ein eingespieltes Duo.

Nach seiner aktiven Spielerzeit war Horst Eckel als Lehrer tätig und engagierte sich für diverse wohltätige Zwecke.

„Ein Fußballmärchen“

Die beiden Interimspräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Rainer Koch und Peter Peters, würdigten Horst Eckels Verdienste.

„Ich habe Horst Eckel als einen wunderbaren Menschen kennengelernt und erlebt, der sich aus tiefster Überzeugung heraus stets auf die Seite der Schwächeren geschlagen hat und ihnen ein echtes Vorbild war“, so Rainer Koch. „Menschen in vermeintlich aussichtslosen Situationen wusste er den Weg ans Licht zu zeigen, und der Held von Bern verband dies immer mit seinem ganz persönlichen Fußballmärchen. Willenskraft und Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Demut haben sein Leben geprägt und ihn zu einer Persönlichkeit gemacht, die wir alle schmerzlich vermissen.“

„Ehrlichkeit und Bodenständigkeit“

„Alle haben ihn geliebt. Weil er ein herausragender Fußballer war, vor allem aber wegen seines so positiven und einnehmenden Wesens, wegen seines großartigen Charakters“, ergänzte Peter Peters. „Er hat jedem Wertschätzung und Respekt entgegengebracht, er hat Ehrlichkeit und Bodenständigkeit ausgestrahlt. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich Horst Eckel kennenlernen durfte. Er war ein großartiger Weggefährte.“