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Saisonrückblick: Finnland

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HJK Helsinki holte zum fünften Mal in Folge die Meisterschaft in der Veikkausliiga und war am Ende 20 Spiele lang ungeschlagen, während Außenseiter RoPS Rovaniemi erstmals seit 1986 den Pokal gewann.

HJK-Schlussmann Ville Wallén und Trainer Sixten Boström mit der Meisterschaftstrophäe
HJK-Schlussmann Ville Wallén und Trainer Sixten Boström mit der Meisterschaftstrophäe ©Jussi Eskola/www.palloliitto.fi

Mitte der Saison sah es so aus, als könnte man HJK Helsinki in dieser Spielzeit die Meisterschaft in der Veikkausliiga streitig machen, doch dann folgten ein starker Endspurt und der fünfte Titel in Folge.

Meister: HJK Helsinki
HJK wurde zwei Spieltage vor Schluss zum 26. Mal finnischer Meister und zum ersten Mal mit Trainer Sixten Boström. Der Schlüsselmoment kam am 18. August, als HJK zuhause 4:2 gegen den Lokalrivalen und damaligen Tabellenführer FC Honka Espoo triumphierte. Es war Spiel zehn in einer Serie an ungeschlagenen Spielen, die zwischen Mitte Juni und Saisonende auf zwanzig Partien anwachsen sollte.

Boström fand trotzdem, dass es eine herausfordernde Saison gewesen sei. In der UEFA Champions League stolperte HJK an der ersten Hürde und musste sich Estlands JK Nõmme Kalju in der 2. Qualifikationsrunde geschlagen geben. "Nach all den Schwierigkeiten haben wir gezeigt, dass wir die beste Mannschaft Finnlands sind", sagte er.

Pokalfinale: RoPS Rovaniemi - KuPS Kuopio 2:1
KuPS verlor zum dritten Mal in Folge das finnische Pokalfinale. Aufsteiger RoPS konnte dank eines Doppelpacks von Aleksandr Kokko nach der Pause erstmals seit 1986 wieder den Pokalsieg feiern.

Internationale Startplätze
HJK Helsinki – UEFA Champions League, zweite Qualifikationsrunde
RoPS Rovaniemi – UEFA Europa, zweite Qualifikationsrunde
FC Honka Espoo – UEFA Europa, zweite Qualifikationsrunde
VPS Vaasa – UEFA Europa League, erste Qualifikationsrunde

*vorbehaltlich der endgültigen Bestätigung durch die UEFA

Spieler des Jahres: Erfan Zeneli (HJK Helsinki)
Der 26-Jährige wusste in seiner achten Saison für HJK zu gefallen, erzielte in der Liga elf Tore und bereitete weitere 17 vor. Zeneli wurde dafür mit seinem ersten Länderspiel für Finnland belohnt, als er im August im Testspiel gegen Slowenien eingewechselt wurde. "HJK ist nie eine schlechte Option, aber ich habe das Gefühl, dass ich auch für noch größere Vereine etwas zu bieten hätte", sagte Zeneli, als man ihn auf seine Zukunft ansprach.

Im Blickpunkt: Tim Väyrynen (FC Honka)
Der finnische U21-Nationalspieler litt vor der Saison unter Verletzungsproblemen und kam erst im Sommer so richtig in Form. Trotzdem schloss er die Ligaspielzeit mit 17 Treffern ab, darunter ein Hattrick (beim 3:3 gegen JJK Jyväskylä) und zwei Doppelpacks. "Zum Anfang der Saison wollte ich nur sichergehen, dass ich vollständig fit war", sagte der 20-Jährige. "Ich habe nicht geglaubt, dass ich Torschützenkönig werden könnte, obwohl der Gedanke ein wenig im Hinterkopf herumspukte."

Überraschungsmannschaft: FC Lahti
Zehn Spieltage nach Saisonbeginn hatte Lahti nur einen Sieg und fünf Punkte aufzuweisen – sie waren Vorletzter und eine schwere, lange Saison schien vor ihnen zu liegen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Trainer Tommi Kautonen durch Juha Malinen ersetzt, der das Schiff nicht nur stabilisierte, sondern gleich komplett neu auf Kurs brachte. Lathi hatte in der Endphase der Saison sogar den Europapokal im Visier, musste sich am Ende aber mit Rang fünf begnügen.

Torjägerkrone: Tim Väyrynen, FC Honka Espoo (17)

Absteiger: JJK Jyväskylä

Aufsteiger: SJK Seinäjoki

Zahl: 31
Von den 57 Ligatoren IFK Mariehamns' wurden 31 von Spielern erzielt, die weniger als die Hälfte der Saison für die Mannschaft aufliefen. Dies ist ein Hinweis auf die vielen Verletzungen, mit denen der Klub zu kämpfen hatte und zeigt auch, wie geschickt sie innerhalb kürzester Zeit Spieler fanden, die die entstandenen Lücken stopfen konnten.

Zitat
"Die Spieler waren bereit hart zu arbeiten und wollten sich wirklich verbessern. Wir haben die ganze Saison als Mannschaft gespielt, das war unsere Stärke."
VPS Vaasas Coach Olli Huttunen, nachdem seine Mannschaft erstmals seit der Vizemeisterschaft 1998 wieder unter den ersten Drei landete