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Bayern feiert früheste Meisterschaft aller Zeiten

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Der FC Bayern München hat sich mit einem 3:1-Sieg bei Hertha BSC Berlin aus eigener Kraft die 24. Deutsche Meisterschaft gesichert. Das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 endete 0:0.

Nicht zu stoppen - der FC Bayern
Nicht zu stoppen - der FC Bayern ©AFP/Getty Images

Nachdem am Wochenende die Konkurrenz die Krönung der Bayern noch verhindert hatte, ließ sich die Elf von Pep Guardiola die zweite Chance auf die Meisterschaft nicht nehmen: Schon nach sechs Minuten besorgte Toni Kroos das 1:0 in Berlin und machte damit deutlich, wie groß der Willen des FCB an diesem Abend war. Dann gab es einen Treffer mit Seltenheits-Charakter: Nach Flanke von Bastian Schweinsteiger traf Sommerneuzugang Mario Götze (14.) per Kopf (!) zum 2:0. Nachdem die Verhältnisse früh geklärt waren, drängte der neue und alte Meister nicht unbedingt mit Vehemenz auf weitere Treffer, so dass die Partie lange vor sich hinplätscherte, bis Rafinha Adrián Ramos im Strafraum schubste und dieser den fälligen Strafstoß nach gut einer Stunde zu seinem 16. Saisontor nutzen konnte. Die Meisterschaft wollte sich Bayern dann aber nicht mehr aus der Hand nehmen lassen und nach feiner Vorarbeit von Mario Götze lupfte Franck Ribéry (79.) den Ball zum 3:1 ins Netz.

Nach der Rekordsaison 2012/13 hat der FC Bayern auch diese Spielzeit schon wieder zahlreiche Bestmarken pulverisiert – was uns einen eigenen Artikel wert war. An dieser Stelle sei nur erwähnt: Vor einem Jahr sprach man davon, dass der Titelgewinn der Bayern sechs Spieltage vor dem Ende ein "Rekord für die Ewigkeit sei" – diese währte nicht einmal zwölf Monate, denn dieses Mal war die Meisterschaft am 27. Spieltag fällig.

Mit großer Spannung war auch das Derby zwischen dem Tabellenzweiten BVB und dem Dritten Schalke 04 erwartet worden, das aber über weite Strecken ein wenig enttäuschte und torlos endete. Den Willen konnte man beiden Mannschaften nicht absprechen, doch wirklich gefährlich wurde vor allem der Hausherr aus Dortmund, der in Person von Robert Lewandowski (10.), Henrikh Mkhitaryan (31.) und Marco Reus (45.) an Ralf Fährmann scheiterte. Auch nach der Pause war die Elf von Jürgen Klopp dominanter, aber die erste richtige Gelegenheit verzeichnete Roman Neustädter, der nach einer Stunde einen Freistoß von Julian Draxler völlig frei in die Arme von Roman Weidenfeller köpfte. Dass es keinen Derbysieger gab, lag vor allem an Mkhitaryan, der eine gute Viertelstunde vor dem Ende freistehend am Elfmeterpunkt am Kasten vorbeizielte.

Mit einem 3:1-Heimerfolg gegen den 1. FSV Mainz 05 hat der TSV Eintracht Braunschweig den Anschluss an den Rest der Liga geschafft. Die feine Klinge wurde dabei zwar lange nicht geführt, aber das dürfte der Eintracht herzlich egal sein. Zunächst köpfte Dominick Kumbela (18.) aus kurzer Distanz zur Führung ein, die Nico Müller keine drei Minuten später nach einem Konter egalisierte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stocherte Havard Nielsen den Ball nach einem Freistoß aus dem Gewühl heraus zum 2:1 ins Netz. Sehenswert war dafür der dritte Eintracht-Treffer in Hälfte zwei: Nach einer Flanke von der rechten Seite von Omar Elabdellaoui war Kumbela per Fallrückzieher erfolgreich und machte die drei Punkte klar.

Der VfL Wolfsburg behält mit einem 3:1-Sieg beim SV Werder Bremen die Europapokal-Plätze fest im Visier. Die Niedersachsen legten einen echten Blitzstart hin und freuten sich nach einem Eckball nach nicht einmal 120 Sekunden über einen Kopfballtreffer von Junior Malanda. Ivan Perišić hatte neun Minuten später wenige Probleme, aus kurzer Entfernung das 2:0 zu markieren. Werder schien geschockt und brachte kaum etwas zustande, kam aber dank eines Freistoßes unter gütiger Mithilfe von Diego Benaglio zum Anschlusstreffer, den Sebastian Prödl per Kopf markierte. Nach der Pause wollte Bremen mehr, war aber nicht kreativ genug, so dass es Chancen nur nach Standards gab, wie nach gut einer Stunde, als Nils Petersen einen Eckball an die Latte köpfte. Speziell in der Schlussphase kam Wolfsburg dennoch mehr unter Druck, doch Maximilan Arnold traf in der 80. Minute mit einem wuchtigen Distanzschuss zum Endstand.

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