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Grazer AK versucht Neuanfang

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Der insolvente Grazer AK hat bekannt gegeben, dass in der kommenden Saison ein Neuanfang in der zweiten Liga gestartet werden soll.

Der insolvente österreichische Erstligist Grazer AK will in der kommenden Spielzeit versuchen, in der zweiten österreichischen Liga einen Neuanfang zu starten.

Punktabzug akzeptiert
Die Vereinsführung gab am Mittwochabend bekannt, dass sie den Abzug von insgesamt 28 Punkten akzeptiert, um den es in den vergangenen Wochen immer wieder juristische Auseinandersetzungen gegeben hatte. Durch die Abzüge für die laufende Saison steht der Verein trotz zehn Siegen, fünf Unentschieden und zwölf Niederlagen mit 22 Zählern nur auf dem zehnten und damit letzten Tabellenplatz in der österreichischen Bundesliga.

Zweite Liga machbar
Nur drei Jahre nachdem der GAK die Meisterschaft feiern konnte, war somit der Weg in die Zweitklassigkeit die letzte Möglichkeit, den Verein am Leben zu halten. Das Präsidium habe sich entschlossen, sportlich und finanziell in der zweiten Liga zu gesunden, erklärte Präsident Stephan Sticher und ergänzte: "Es wäre uns nicht möglich, das für die Bundesliga erforderliche Budget von 6,5 Millionen Euro aufzubringen. Ich gehe aber davon aus, dass wir die rund drei Millionen für die zweite Liga zusammenbringen können."

Hoffen auf Entgegenkommen
Damit der Neuanfang reibungslos gelingt, hofft Masseverwalter Norbert Scherbaum darauf, dass es gelingt, Bundsliga und Vereine dazu zu bewegen, auf ihre Forderungen zu verzichten. Allein der Österreichischen Fußballbund (ÖFB) stellt Forderungen in Höhe von 8,7 Millionen Euro, österreichische Vereine, die sich geschädigt fühlen, haben insgesamt 17 Millionen angemeldet.

Problem Kader
Zunächst muss es dem Verein aber nun gelingen, die so genannte Zwangsausgleichquote zu schaffen, also die 20-prozentige Auszahlung der Forderungen der Gläubiger, die sich beim GAK laut Scherbaum zwischen 400.000 und einer Million Euro bewegen wird. Ist diese Hürde genommen, muss der sportliche Weg geebnet werden. Da kaum ein Spieler einen Vertrag für die zweite Liga besitzt, müssten die Grazer eine hohe Zahl an Neuverpflichtungen tätigen.