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UEFA genehmigt Wiedereingliederungsmaßnahmen für neun der an der sogenannten „Super League“ beteiligten Klubs

Medienmitteilungen

Die Angelegenheit der anderen an der sogenannten „Super League“ beteiligten Vereine wird an die zuständigen Disziplinarorgane der UEFA weitergeleitet.

UEFA via Getty Images

Im Geiste der Versöhnung und zum Wohle des europäischen Fußballs haben neun der zwölf Vereine, die am sogenannten „Super League“-Projekt beteiligt waren, eine „Verpflichtungserklärung der Klubs“ bei der UEFA eingereicht, welche die Position der Klubs sowie ihre Verpflichtung zu den UEFA-Klubwettbewerben und nationalen Klubwettbewerben darlegt.

Der Dringlichkeitsausschuss des UEFA-Exekutivkomitee trat zusammen, der Geist und Inhalt der Verpflichtungserklärung der Klubs gebührend berücksichtigte und beschloss, die verschiedenen Handlungen, Maßnahmen und Verpflichtungen der Klubs zu genehmigen. Eine förmliche Bestätigung der Verpflichtungen und der Art und Weise, wie die Klubs wieder in UEFA-Klubwettbewerbe integriert werden und teilnehmen, wurde zwischen der UEFA und diesen neun Klubs beschlossen und unterzeichnet.

Diese neun Klubs räumen ein und akzeptieren, dass das Super-League-Projekt ein Fehler war und entschuldigen sich bei den Fans, nationalen Verbänden, nationalen Ligen, anderen europäischen Klubs und der UEFA. Sie erkennen außerdem an, dass das Projekt unter den Statuten und Reglementen der UEFA nicht genehmigt worden wäre.

Jeder Klub:

  • erkennt die Verbindlichkeit der UEFA-Statuten uneingeschränkt an und akzeptiert diese
  • hält an den UEFA-Klubwettbewerben fest und wird an jeder Saison teilnehmen, für die sich der Klub sportlich qualifiziert
  • tritt der European Club Association wieder bei, welche die einzige Interessenvertretung ist, welche die UEFA anerkennt
  • leitet alle Schritte ein, um die Beteiligung an dem Unternehmen, das zur Formierung und zum Betrieb der Super League gegründet wurde, zu beenden und jegliche rechtlichen Schritte einzustellen
  • wird gemeinsam mit den anderen Klubs als Zeichen guten Willens eine Spende in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro leisten, die zur Förderung von Kinder-, Jugend- und Breitenfußball in ganz Europa und im Vereinigten Königreich verwendet wird
  • wird 5 % der Einnahmen aus UEFA-Klubwettbewerben für eine Saison einbüßen, die neu verteilt werden
  • stimmt Geldbußen in beträchtlicher Höhe zu, sollte er an einem nicht autorisierten Wettbewerb teilnehmen wollen (100 Millionen Euro) oder sollte er eine der Verpflichtungen aus der Verpflichtungserklärung der Klubs brechen (50 Millionen Euro)
  • wird in einer Einzelverpflichtung gegenüber der UEFA alle Prinzipien und Werte akzeptieren, die in der Grundsatzvereinbarung 2019 zwischen der UEFA und der European Club Association dargelegt wurden

Mit Blick auf die Zukunft bekennen sich die Klubs uneingeschränkt zu den Reformen ab 2024. Auf Wunsch der Klubs bittet die UEFA die entsprechenden nationalen Verbände und nationalen Ligen darum, den Geist, Inhalt und Zweck der Verpflichtungen der Klubs gegenüber der UEFA gebührend zu berücksichtigen.

UEFA-Präsident Aleksander Čeferin sagte:

„Vor zwei Wochen sagte ich beim UEFA-Kongress, dass es eine starke Organisation braucht, um einen Fehler zuzugeben, gerade in diesen Tagen, wo jedes Wort in den sozialen Medien auf die Goldwaage gelegt wird. Diese Klubs haben genau das getan.

Mit der Annahme der Verpflichtungen der Klubs und ihrer Bereitschaft, die verursachte Störung zu reparieren, will die UEFA dieses Kapitel hinter sich lassen und mit einer positiven Einstellung voranschreiten.

Die bekanntgegebenen Maßnahmen sind signifikant und die finanziellen Sanktionen werden nicht von der UEFA einbehalten. Sie werden in Jugend- und Breitenfußball in ganz Europa, inklusive dem Vereinigten Königreich, investiert.

Diese Klubs haben ihre Fehler schnell erkannt und haben Maßnahmen ergriffen, um ihre Reue zukünftige Verpflichtungen gegenüber dem europäischen Fußball zu zeigen. Dies lässt sich über die anderen Klubs, die nach wie vor an der sogenannten ‚Super League‘ beteiligt sind, nicht sagen, und die UEFA wird sich in der Folge mit diesen Klubs beschäftigen.“

Folgende Vereine sind von diesen Maßnahmen betroffen und haben sie akzeptiert:

  • FC Arsenal
  • AC Mailand
  • FC Chelsea
  • Atlético Madrid
  • Inter Mailand
  • FC Liverpool
  • Manchester City
  • Manchester United
  • Tottenham Hotspur

Zudem behält sich die UEFA auch in Zukunft das Recht vor, jegliche angemessenen Schritte gegen die Klubs einzuleiten, die sich nach wie vor weigern, der sogenannten „Super League“ abzuschwören. Diese Angelegenheit wird an die zuständigen Disziplinarorgane der UEFA weitergegeben.