UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Kommunikationsstrategie für die Frauenfußballförderung

Frauenfußball

Die UEFA hat strategische Kommunikationsrichtlinien herausgegeben, um den Nationalverbänden in Europa bei der Förderung des Frauenfußballs und beim Übermitteln von Botschaften zu helfen, die Mädchen und Frauen für den Fußball begeistern können.

Effiziente Kommunikationsstrategien können zur Stärkung des Frauenfußballs beitragen.
Effiziente Kommunikationsstrategien können zur Stärkung des Frauenfußballs beitragen. ©UEFA

Der Frauenfußball boomt in ganz Europa und im Zuge ihrer Bemühungen, den Frauenfußball zu fördern, hilft die UEFA ihren 55 Mitgliedsverbänden dabei, kreative und innovative Wege zu entwickeln, um die Stellung des Frauenfußballs zu festigen.

Die UEFA hat strategische Kommunikationsrichtlinien herausgegeben, um den Verbänden bei der Erstellung von Kommunikationsplänen zu helfen, mit denen einerseits der Fußball gefördert und andererseits das Bewusstsein für den Frauenfußball und das Interesse daran gesteigert werden sollen. Das Projekt ist Teil des UEFA-GROW-Programms, das den Nationalverbänden in verschiedenen Bereichen nützliche Unterstützung bietet, um den Fußball in Europa zu fördern.

Die Richtlinien bieten den Verbänden, Ligen und Vereinen umfassende Tipps, wie sie effiziente Kommunikationspläne erstellen können: Festlegung von Zielen, eines Wahl strategischen Ansatzes, Bestimmung einer Zielgruppe, Entwicklung von zentralen Botschaften, Kreation von Visuals und redaktionellen Stilen sowie Definition von Indikatoren zur Erfolgsmessung.

Drei Fallstudien
Fallstudien von Nationalverbänden, Vereinen und Einzelpersonen wurden in die Richtlinien aufgenommen, um zu zeigen, wie anhand von wirkungsvoller Kommunikation und proaktiven Initiativen ein breites Publikum bzw. spezifische Zielgruppen erreicht werden können.

Im Folgenden drei Beispiele aus Georgien, Moldawien und Schottland:

In Georgien sollen mehr Mädchen für den Fußball begeistert werden.
In Georgien sollen mehr Mädchen für den Fußball begeistert werden.©Getty Images

Georgien – Erarbeitung eines strategischen Ansatzes
Die GFF hat einen klaren, strategischen Ansatz zur Förderung des Frauenfußballs festgelegt, anhand dessen das allgemeine Interesse am Frauenfußball gesteigert, der Fußball zur beliebtesten Sportart bei Frauen in Georgien gemacht und das Interesse an der georgischen Frauennationalmannschaft gesteigert werden sollen.

Die Kommunikationsziele sind darauf ausgerichtet, mehr Frauen und Mädchen für den Fußball zu begeistern, kulturelle Barrieren abzubauen, welche Mädchen und Frauen in Georgien am Fußball hindern, und mehr Schulen im Land dazu zu bewegen, Mädchenfußball anzubieten.

Der Verband arbeitet mit Meinungsbildnern, einschließlich der Medien, und wichtigen Influencern zusammen, um gegen die negative Wahrnehmung des Frauenfußballs vorzugehen, indem dieser in den Kontext eines „neuen, modernen Georgiens“ gesetzt wird, und die gesellschaftlichen sowie gesundheitlichen Vorteile für Frauen, die Sport betreiben und insbesondere Fußball spielen, hervorgehoben werden. Auch das Profil von Nationalspielerinnen wird gestärkt und ein Botschafterinnen-Programm soll dazu beitragen, positive Botschaften zu verbreiten.

Moldawien – Durchführung spezieller Veranstaltungen
Breitenfußball-Influencer-Events, insbesondere für Mädchen, tragen nicht nur dazu bei, die Teilnehmerzahlen zu steigern, sondern sind auch ein ideales Mittel, um den Frauenfußball zu fördern und sein Image zu verbessern.

Das Festival in Moldawien war ein voller Erfolg.
Das Festival in Moldawien war ein voller Erfolg.©FMF

Aus der Kommunikationsperspektive sind solche Events ein Bekenntnis zum Frauenfußball und ermöglichen die Schaffung von fesselnden Inhalten, mit denen das Bewusstsein gesteigert und zu Maßnahmen angeregt wird.
Der Moldawische Fußballverband hat sich mit der Sängerin, Influencerin und Botschafterin der UEFA-Kampagne #WePlayStrong, Iuliana Beregoi, zusammengeschlossen, und organisiert ein Fußballfestival für Teenagerinnen.

Beinahe 1 000 Teilnehmerinnen erlebten einen unterhaltsamen Tag mit zahlreichen Fußballaktivitäten, mit denen die Wahrnehmung verändert, die Teilnehmerzahlen gesteigert und ein gesunder Lebensstil gefördert wurden. Ein Video auf der Website des moldawischen Verbands bringt die Stimmung an diesem Tag zum Ausdruck.

Die Arbeit in Schottland zahlt sich aus.
Die Arbeit in Schottland zahlt sich aus.©AFP/Getty Images

Schottland – Zusammenarbeit mit Sponsoren
Sponsoring als Teil der kommerziellen Strategie einer Organisation ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung des Frauenfußballs. Als das schottische Energieunternehmen SSE Titelsponsor der Mädchenfußballzentren des Schottischen Fußballverbands (SFA) wurde, deren Zielgruppe Mädchen zwischen fünf und zwölf Jahren sind, berichtete der Verband ausführlich über diese Partnerschaft.

In einem Artikel auf der Website der SFA wird über das im Rahmen der Bekanntgabe dieser Partnerschaft organisierte Event berichtet, bei dem die Frauennationaltrainerin Shelley Kerr, verschiedene Nationalspielerinnen und SSE-Vertreter zugegen waren. Die harte Arbeit des Verbands zahlt sich aus – Dutzende von Fußballzentren für Hunderte Mädchen sind bereits in Betrieb – und SSE zieht bereits deutlichen Nutzen aus dieser Partnerschaft mit der SFA.

Die UEFA freut sich sehr über die großen Bemühungen ihrer Mitgliedsverbände, Mädchen und Frauen die Freude am Fußball zu vermitteln. „Im Frauenfußball liegt das größte Wachstumspotenzial des Fußballs“, so die UEFA-Richtlinien. „Unsere Priorität bei der UEFA ist es, den Verbänden dabei zu helfen, ihre Entwicklungsmöglichkeiten zu maximieren.“