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Entwicklungsturniere erfüllen Zielvorgaben

Entwicklungsturniere

Junge männliche und weibliche Fußballer sammeln während einer wichtigen Etappe ihrer Karrierewege weiterhin essentielle internationale Erfahrungen bei den UEFA-Entwicklungsturnieren.

Der Belgier Youri Tielemans (links) 2013 bei einem UEFA-Entwicklungsturnier in Dublin
Der Belgier Youri Tielemans (links) 2013 bei einem UEFA-Entwicklungsturnier in Dublin ©Sportsfile

Das UEFA-Entwicklungsturnier-Programm für junge männliche und weibliche Fußballspieler hat in diesem Jahr die geplanten Ziele erreicht.

Eine beträchtliche Anzahl an Nachwuchsspielern/-innen hat auf U16-Niveau unschätzbare internationale Erfahrungen gesammelt. Außerdem boten die Turniere den Beobachtern die Gelegenheit, große Talente zu sehen, die in den kommenden Jahren in der europäischen Fußball-Landschaft für Furore sorgen könnten… und es in einigen Fällen bereits jetzt tun.

Vierzehn Turniere für männliche U16-Spieler und deren zwölf für weibliche U16-Spielerinnen fanden im Frühling und Sommer in Europa statt. Alle 54 Mitgliedsverbände der UEFA waren bei den Jungenturnieren beteiligt, 48 nahmen an den Mädchenturnieren teil.

Diese Entwicklungsturniere wurden 2012 ins Leben gerufen, da der U16-Level für die UEFA ein entscheidender Moment auf dem Weg der Spieler in den Spitzensport ist.

Jean-François Domergue, der Chef der UEFA-Abteilung für Fußballentwicklung, erklärte: "Die Entwicklungsturniere geben vielversprechenden jungen Spielern die Chance, gegen internationale Gegner zu spielen. Diese Turniere finden in einer freundschaftlichen Atmosphäre statt und sind besonders dafür entworfen worden, die Entwicklung der Spieler zu fördern."

Außerdem bauen diese Turniere eine Brücke zwischen den Altersgruppen U14/U15 und U17, wenn es in den Jugendwettbewerben der UEFA ernst wird. "Die Entwicklungsturniere geben den Trainern die Möglichkeit, wichtige Einsatzzeiten zu vergeben, da diese Veranstaltungen mit der Betonung auf die individuelle Weiterentwicklung und nicht den Wettbewerb organisiert werden", so der UEFA-Manager für Fußballentwicklung, Olivier Doglia.

Entscheidende Werte sollen den jungen Spielern ebenfalls vermittelt werden. "Die Entwicklung konzentriert sich nicht nur auf das Sammeln von Spielerfahrungen und technische Fähigkeiten", betonte Jean-François Domergue. "Die Turniere fördern auch den Respekt auf und abseits des Feldes." Die Spieler aus verschiedenen Ländern haben zusätzlich die Gelegenheit, untereinander in Kontakt zu treten und so Kulturen und Werte anderer Nationen kennenzulernen.

Auch für diese Altersgruppe wurden maßgeschneiderte Präsentationen zum Thema Spielabsprachen entworfen, um so die UEFA-Richtlinie der Integrität im Fußball zu stärken. Bei allen Turnieren gab es eine kurze Präsentation des UEFA-Integritätsbeauftragten aus dem Gastgeberland.

Die Reise von einem UEFA-Entwicklungsturnier bis hin zum Elitevereinslevel war eine besonders kurze und aufregende für Youri Tielemans, der im Frühling 2013 für Belgien in einem U16-Turnier in Dublin spielte. Im Oktober war Tielemans dann der jüngste belgische Spieler – und der drittjüngste überhaupt –, der in der UEFA Champions League auflief, als er in einem Gruppenspiel gegen Olympiacos FC im Alter von 16 Jahren und 148 Tagen sein Debüt für den RSC Anderlecht feierte.

In dieser Altersklasse blicken die Mädchen zu ihren eigenen Vorbildern auf, und ein Turnier in Kroatien wurde durch die Anwesenheit von einer UEFA-Frauenfußball-Botschafterin, der spanischen Offensivspielern Verónica Boquete, beehrt. Sloweniens Spielführerin bei dieser Veranstaltung, Sarah Ljubijankič, sprach für die Mädchen in ganz Europa. "Verónica ist ein Vorbild für uns. Wir sind sehr beeindruckt, dass sie den Weg auf sich genommen hat, um uns zu besuchen. Das verleiht uns noch mehr Motivation und Adrenalin."

Jeder profitierte konkret von den U16-Turnieren. "Die Turniere bieten den kleineren Nationen die Möglichkeit, mehr internationale Partien zu absolvieren", sagt Petur Simonsen, der technische Direktor des Fußballverbandes der Färöer Inseln (FSF), "und verschaffen den jungen Spielern deshalb einige Erfahrungen, die sie andernfalls nicht machen würden - für uns [war es] eine unverzichtbare Gelegenheit." Anja Palusevic, technische Beobachterin der UEFA im Frauenfußball, äußerte sich ähnlich, als sie ein Mädchenturnier in Montenegro verfolgte: "Vor allem für die Nationalmannschaften, die ihr Debüt feierten, war es das erste Mal, dass sie die Möglichkeit hatten, sich in einem internationalen Turnier zu messen."

Die Vorbereitungen auf das nächste Jahr sind schon voll im Gange, ab Februar 2016 starten schon wieder die Turniere. Erneut sind insgesamt 26 Turniere für die Jungen- und Mädchen-Mannschaften geplant – womit umfassend unterstrichen wird, dass das Programm, das von den Trainern der Nationalmannschaften sehr geschätzt wird, jetzt voll und ganz etabliert ist sowie zum festen Inventar innerhalb des Kalenders der Jugend-Nationalmannschaften gehört.

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