UEFA-Präsident zur Einweihung der Puskás Aréna in Ungarn
Mittwoch, 20. November 2019
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„Auf Jahrzehnte das Juwel in der Krone des ungarischen Fußballs“ – so UEFA-Präsident Aleksander Čeferin anlässlich der Einweihung der neuen Puskás Aréna in Budapest.
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UEFA-Präsident Aleksander Čeferin war als Ehrengast bei der Einweihung der neuen Puskás Aréna in der ungarischen Hauptstadt zugegen. Das 68 000 Zuschauer fassende Stadion ist nach Ferenc Puskás, dem legendären Kapitän der „Goldenen Elf“ Ungarns in den 1950er-Jahren, benannt.
Aleksander Čeferin verfolgte im Rahmen seines Besuchs nicht nur das erste Länderspiel im neuen Stadion, bei dem Ungarn Uruguay mit 1:2 unterlag, sondern traf auch mit Ministerpräsident Viktor Orbán zusammen.
Die Puskás Arena ist eine von zwölf Austragungsstätten der UEFA EURO 2020. Bei der paneuropäischen Endrunde der UEFA-Fußball-Europameisterschaft im kommenden Sommer werden drei Gruppenspiele und eine Achtelfinalbegegnung in Budapest stattfinden.
Ein passender Name
„Es ist überaus passend“, betonte der UEFA-Präsident, „ein so wunderbares Stadion nach Ferenc Puskás zu benennen. Er war seiner Zeit voraus, ein Spieler mit außergewöhnlicher Übersicht und herausragenden Führungsqualitäten. Seine Großtaten, dank denen Ungarn 1953 gegen England gewann, und seine vier Treffer für Real Madrid beim 7:3-Sieg über Eintracht Frankfurt im Europapokal-Finale 1960 sind und werden auf Generationen hinaus im kollektiven Gedächtnis der Fußballfans eingebrannt sein.“
Inspiration für die nächste Generation
„Ich bin sehr stolz, dass Budapest und Ungarn nunmehr über eines der schönsten und modernsten Fußballstadien des Kontinents verfügen“, erklärte der Präsident des Ungarischen Fußballverbands (MLSZ) und UEFA-Vizepräsident Sándor Csányi, und fügte hinzu, dass die Spielstätte eine große Inspiration für die nächste Fußballergeneration sein werde. „Ich möchte der UEFA dafür danken, dass sie uns die gesamte Planungsphase hindurch unterstützt und in den vergangenen Jahren viele wichtige Informationen und Erfahrungen mit uns geteilt hat“, so Csányi weiter.
„Ich möchte dem Ungarischen Fußballverband und insbesondere Sándor Csányi Anerkennung dafür zollen, wie sie über die Fertigstellung dieser Arena gewacht haben, die auf Jahrzehnte das Juwel in der Krone des ungarischen Fußballs sein wird“, erwiderte Aleksander Čeferin.
Engagement des MLSZ
Der Bau der Puskás Aréna ist Ausdruck des Bestrebens des ungarischen Verbands, die Fußballinfrastruktur im Land zu verbessern. So fand das Endspiel der UEFA Women’s Champions League im Mai im vor wenigen Jahren neu errichteten Ferencváros-Stadion statt. Für die U21-EM-Endrunde 2021, die Ungarn gemeinsam mit Slowenien ausrichtet, stehen drei Stadien als provisorische Spielstätten fest: das Sóstói-Stadion in Székesfehérvár, das Bozsik-Stadion in Budapest und das Haladás-Stadion in Szombathely.
Budapest Austragungsstadt der UEFA EURO 2020
Im Vorfeld der Eröffnungsfeierlichkeiten für die Puskás Aréna waren Aleksander Čeferin und Sándor Csányi als Gäste von Ministerpräsident Orbán in dessen Büro im Karmelitenkloster in der Budaer Burg geladen, um über die Rolle Budapests als Austragungsstadt der UEFA EURO 2020 zu sprechen.Der UEFA-Präsident stattete ferner dem ungarischen Parlament einen Besuch ab, wo er von Parlamentspräsident László Kövér begrüßt wurde.
Hintergrundinformation: Unterstützung der UEFA für die Fußballentwicklung in Ungarn
Über ihr HatTrick-Unterstützungsprogramm spielt die UEFA eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung des ungarischen Fußballs auf allen Ebenen. Zu den jüngsten Initiativen gehören:
• der Bau eines neuen Sitzes des Ungarischen Fußballverbands und die Renovierung des technischen Zentrums des MLSZ;
• der Bau von Kunstrasenfeldern im ganzen Land, um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen Zugang zum Fußball zu geben;
• die Finanzierung von 80 Minispielfeldern in Kindergärten, damit die Kleinsten so früh wie möglich mit dem Fußballspielen beginnen können.
Im Rahmen einer Partnerschaft zwischen dem MLSZ und dem Ungarischen Schulsportverband wurde 2013 ein Schulfußballprogramm auf den Weg gebracht mit dem Ziel, Fußball in den nationalen Lehrplan aufzunehmen, was 1,2 Millionen Schülerinnen und Schülern zugute kommen wird.