EXCO-Entscheidungen auf Malta

Das UEFA-Exekutivkomitee ist gestern in St. Julian’s, Malta, unter dem Vorsitz von UEFA-Präsident Michel Platini zusammengetreten und hat folgende Entscheidungen getroffen:

Es genehmigte eine Spende in Höhe von zwei Millionen Euro zugunsten der UEFA-Stiftung für Kinder zur Unterstützung von Migrantenkindern in Europa und darüber hinaus. Die am 24. April 2015 ins Leben gerufene UEFA-Stiftung befasst sich mit mehreren Projekten, die das Leben von Kindern verbessern sollen, die von der gegenwärtigen Massenmigration betroffen sind. Die Stiftung wird demnächst genauer über ihr diesbezügliches Engagement informieren. UEFA-Präsident Michel Platini sagte dazu: "Wir haben diese Spende zugunsten der UEFA-Stiftung für Kinder getätigt, um diejenigen zu unterstützen, die unter der Migrationskrise zu leiden haben. Wir hoffen, damit einen nützlichen Beitrag zu Initiativen zu leisten, mit denen die Lebensbedingungen von Migrantenkindern in Europa und darüber hinaus verbessert werden"

Der ehemalige belgische Premierminister Yves Leterme wurde zum Untersuchungsleiter der Finanzkontrollkammer für Klubs (FKKK) ernannt. Leterme fungiert derzeit als Generalsekretär des Internationalen Instituts zur Förderung von Demokratie und demokratischer Teilhabe (IDEA) sowie als stellvertretender Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Als Untersuchungsleiter der FKKK wird er eine tragende Rolle bei der Überwachung der Einhaltung der UEFA-Vorschriften zum finanziellen Fairplay durch die europäischen Vereine innehaben.

UEFA-Exekutivkomiteemitglied František Laurinec wurde zum Sonderbeauftragen für Fußball auf der Krim ernannt und wird weiter eng mit dem örtlichen Verband zusammenarbeiten, um die Entwicklung des Fußballs in der Region sicherzustellen.

Der Antrag des Kosovarischen Fußballverbands auf UEFA-Mitgliedschaft wurde zur Beschlussfassung an den Ordentlichen UEFA-Kongress 2016 verwiesen.

Ferner genehmigte das UEFA-Exekutivkomitee die speziell für die europäischen Playoff-Spiele zum Olympischen Frauenfußballturnier 2016 in Rio relevanten Änderungen am Reglement des UEFA-Qualifikationswettbewerbs 2013-15 für die 7. FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft. Die vier beteiligten Mannschaften – die Niederlande, Norwegen, Schweden und die Schweiz – werden vom 2. bis 9. März 2016 in den Niederlanden ein Miniturnier austragen. Der Sieger qualifiziert sich für das Olympische Frauenfußballturnier 2016 und wird Europa gemeinsam mit Deutschland und Frankreich vertreten.

Die nächste Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees wird am 11. Dezember 2015 am Vortag der Auslosung der UEFA EURO 2016 in Paris stattfinden.