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Das Beste der europäischen WM-Qualifikation

Bosnien und Herzegowina schrieb Geschichte, Robin van Persie legte die Messlatte hoch und Jóhann Gudmundsson avancierte zum Nationalhelden. UEFA.com lässt die WM-Qualifikation Revue passieren.

Das Beste aus Europas WM-Qualifikation ©Fedja Krvavac

Mannschaft: Bosnien und Herzegowina
Vor vier Jahren erreichte Bosnien und Herzegowina erstmals die Play-off-Runde, zog dabei aber genau wie zwei Jahre später im Rennen um die UEFA EURO 2012 gegen Portugal den Kürzeren. Dieses Mal setzte sich die Mannschaft von Safet Sušić in der Gruppenphase dank der besseren Tordifferenz gegen Griechenland durch und versetzte durch den 1:0-Sieg in Litauen das ganze Land in Extase.

Spieler: Robin van Persie (Niederlande)
Der Stürmer von Manchester United FC führte die Oranje mit elf Treffern zur WM und ist damit der erfolgreichste Torjäger der Gruppenphase. Neun Mal lief er auf und ging nur in zwei Spielen leer aus. Mit einem Dreierpack beim 8:1-Heimsieg gegen Ungarn löste er Patrick Kluivert als Rekordtorschützen der Elftal ab. "Rekorde sind dazu da, um gebrochen zu werden", sagte Kluivert, der mittlerweile als Co-Trainer der Oranje arbeitet. "Eines Tages musste dies passieren. Ich bin total glücklich, weil Robin und ich vor jedem Spiel hart zusammenarbeiten und der Perfektion nahe kommen wollen."

Spiel: Deutschland - Schweden 4:4
Als Mesut Özil in der 56. Minute für die DFB-Elf auf 4:0 erhöhte, war dies mehr als eine Vorentscheidung. Der Drops war gelutscht, der Deckel war drauf, die drei Punkte im Sack. Nur Schweden hatte davon anscheinend nichts mitbekommen. Die Gäste legten im Berliner Olympiastadion eine furiose Aufholjagd hin und kamen tatsächlich noch zu einem Punkt.

"Ich bin seit 30 Jahren Trainer, aber ich habe noch nie ein 0:4 aufgeholt", so Schwedens Coach Erik Hamrén. "Jetzt haben wir es gegen eine der besten Mannschaften der Welt geschafft." Allerdings gab sich Deutschland ansonsten keine Blöße und schloss die Gruppe beim 5:3 in Schweden mit dem neunten Sieg im zehnten Spiel ab.

©AFP/Getty Images

Tore: Jóhann Gudmundsson (Island)
"Eine der stärksten Einzelleistungen, die je ein isländischer Spieler vollbracht hat", schrieb die Zeitung Visir, nachdem der Stürmer von AZ Alkmaar mit einem Dreierpack für ein 4:4 von Island beim Auswärtsspiel gegen die Schweiz gesorgt hatte. Die Gäste hatten dabei mit 1:4 zurückgelegen, doch eine bärenstarke Vorstellung von Gudmundsson brachte den Skandinaviern noch ein Remis.

Zahl: 320 000
Einwohnerzahl von Island, das sich als kleinstes Land aller Zeiten für eine Weltmeisterschaft qualifizieren kann, wenn es die Play-offs übersteht. Die Auslosung findet am Montag statt, ausgespielt werden die Begegnungen im November.

Zitat
"Ich bin so stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Sie wird in die Geschichte des maltesischen Fußballs eingehen. Ich bin stolz, ein Malteser zu sein. Wir haben auswärts gegen eine Mannschaft gewonnen, die über viel mehr Erfahrung als wir verfügt."
Torwart Justin Haber jubelt im Gespräch mit UEFA.com über den 1:0-Sieg von Malta in Armenien. Für Malta war es der erste Auswärtssieg in einem Pflichtspiel seit Mai 1993.

Frauenversteher: Noel King, Per-Mathias Høgm, Pietro Ghedin
Norwegen und die Republik Irland haben gegen Ende der Qualifikation ehemalige Frauennationaltrainer zum Chefcoach der A-Nationalelf befördert. Høgmo löste bei Norwegen Egil Olsen ab, während Noel King, der über ein Jahrzehnt lang die Frauenauswahl von Irland betreut hatte, auf Interimsbasis das Amt von Giovanni Trapattoni übernahm.

Vor der Qualifikation hatte Malta mit Pietro Ghedin einen neuen Nationaltrainer gefunden, der bis dato die italienische Frauennationalmannschaft betreut hatte.

©FIGC

Klub der 100er
UEFA.com zieht den Hut vor allen Spielern, die im Laufe der Qualifikation ihr 100. Länderspiel bestritten haben:
15. Oktober 2013: Māris Verpakovskis (Lettland)
 11. Oktober 2013: Michael Mifsud (Malta)
11. September 2013: Andrea Pirlo (Italien)
7. Februar 2013: Steven Gerrard (England)
16. Oktober 2012: Cristiano Ronaldo (Portugal)
12. Oktober 2012: Rafael van der Vaart (Niederlande)

Am Dienstag kam auch Bastian Schweinsteiger zu seinem 100. Länderspiel, während Philipp Lahm im 103. Einsatz mit Franz Beckenbauer gleichzog. In der englischen Nationalmannschaft stiegen neben Gerrard auch Frank Lampard und Ashley Cole in den 100er Klub auf, Spaniens Schlussmann Iker Casillas durfte sich sogar über sein 150. Länderspiel freuen. Er ist der 13. Spieler (und erst der vierte Europäer), der diese Marke übertroffen hat. Insgesamt haben 131 europäische Spieler mindestens 100 Länderspiele bestritten.