Die schönsten Zitate von und über Hitzfeld
Mittwoch, 2. Juli 2014
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Viel ist über Ottmar Hitzfeld, dessen große Trainerkarriere mit dem Aus der Schweizer bei der FIFA-WM gegen Argentinien ein jähes Ende fand, gesagt worden. Und er hat viel über sich gesagt. Ein kleiner Auszug.
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Ottmar Hitzfelds lange und extrem erfolgreiche Karriere ist mit der Niederlage der Schweizer gegen Argentinien (0:1 n.V.) zu Ende gegangen. Schon vor der FIFA-WM in Brasilien hatte der 65-jährige Lörracher angekündigt, sich nach diesem Turnier aufs Altenteil zurückziehen zu wollen. Er hinterlässt ein eindrucksvolles Vermächtnis, das Triumphe in der UEFA Champions League mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München umfasst, aber auch zahlreiche andere nationale und internationale Titel. UEFA.com hat für Sie die schönsten Zitate von und über Hitzfeld zusammengestellt.
"Ich werde im Fernsehen weiter arbeiten. Ich kann nicht verlieren, wenn ich für das Fernsehen arbeite. Ich werde jetzt ein ruhiges Leben haben. Mein Job als Trainer ist vorüber. Ich bin stolz auf meine Karriere. Ich hatte einige wunderbare Mannschaften. Es war eine große Ehre für mich und mein Herz ist voller Emotionen. Jeder Moment im Fußball bleibt in meiner Erinnerung. Wir waren so nah am Elfmeterschießen, haben es aber nicht geschafft. Wir können mit erhobenem Haupt nach Hause gehen."
Hitzfeld bestätigt, dass er nach der Schweizer Niederlage gegen Argentinien seine Trainerkarriere beendet
"Als Trainer hat man immer Druck. Egal, ob es gut läuft oder schlecht läuft. Wenn man das nächste Spiel nicht gewinnt, hat man Probleme. Im Fußball kann man nur nach Ergebnissen urteilen. Es gibt eben keine Stilnoten, wie beim Eiskunstlauf und Turnen."
Hitzfeld über den Leistungsdruck beim FC Bayern München
"Auch ein Trainer hat Gefühle. Aber ich darf nicht menschlich entscheiden. Ich muss das Beste für den Verein tun. Ich habe ein gutes Verhältnis zu allen Spielern, aber eher auf Distanz. Ich will sie nicht zu nahe herankommen lassen, weil ich ihnen auch wieder weh tun muss."
Hitzfeld über die Schwierigkeiten, sein Team aufzustellen
"Der Sieg ist zwar nicht alles, aber ohne Sieg ist alles nichts."
Hitzfeld in einem seiner eher philosophischen Momente
"Das 1:1 war ein Stich ins Herz! Ich habe nur gedacht: Scheiße, jetzt musst du auch noch in die Verlängerung! Noch mal eine halbe Stunde, ManU ist psychologisch auch noch im Vorteil durch den Ausgleich. Das ging mir durch den Kopf – und dann gab’s ja schon wieder Eckball … Ich war wie in Trance, alles lief an mir vorbei. Aber ich wusste, dass ich funktionieren muss. Später, nach der Pressekonferenz, habe ich ManUs Trainer Alex Ferguson in den Katakomben noch mal getroffen. Da kam er zu mir und sagte: ‘Sorry!‘ Es war ihm fast peinlich, dass er das Spiel noch gewonnen hatte."
Hitzfeld erinnert sich an das Endspiel der UEFA Champions League von 1999, als seine Bayern in der Nachspielzeit gegen Manchester United FC zwei Tore kassierten und 1:2 unterlagen
"Ich bin eigentlich sehr rational. Es ist schon so: ich freue mich zu wenig. Ich müsste mich wirklich noch mehr freuen können, aber das bringt wohl der Beruf mit sich. Ich bin jemand, der vorsichtig ist mit seinen Gefühlen. Ich möchte nicht zu früh jubeln, um dann enttäuscht zu werden."
Hitzfeld zu seiner stets grimmigen Miene
"Ähnlich einem Reh steht Ottmar auf der Lichtung und späht nach allen Seiten, immer auf der Hut, angegriffen zu werden, denn er ist nicht so stark, wie er sich verkauft."
Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß über seinen Freund Hitzfeld
"Die Konstellation ist nahezu perfekt: Der Trainer Hitzfeld hat inhaltlich-fachliche Qualitäten, und er ist eine glaubwürdige Persönlichkeit, die Hierarchien schafft und die Leitfunktion außerhalb des Sportlichen beherrscht."
Hitzfelds einstiger Spieler Matthias Sammer über die Qualitäten seines Dortmunder Trainers