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1996/97: Riedle lässt Dortmund jubeln

BV Borussia Dortmund gewann 1997 zum ersten Mal die UEFA Champions League, durch einen 3:1-Finalsieg gegen Juventus in München.

Der BVB jubelt über den Gewinn der UEFA Champions League
Der BVB jubelt über den Gewinn der UEFA Champions League ©Getty Images

BV Borussia Dortmund - Juventus FC 3:1

Dem BV Borussia Dortmund gelang 1997 mit dem Sieg im UEFA Champions League-Finale gegen Juventus FC das, was ihm vier Jahre zuvor noch verwehrt geblieben war. Mussten die Borussen 1993 im UEFA-Pokal-Endspiel gegen Juve nach Hin- und Rückspiel eine 1:6-Niederlage hinnehmen, erreichte man diesmal im Münchner Olympiastadion eine gelungene Revanche.

Siegermentalität importiert
Bei Dortmund spielten mit Julio César, Jürgen Kohler und Andreas Möller drei ehemalige Stars von Juventus - sie brachten die Siegermentalität mit ins Westfalenstadion. In der Gruppenphase hatte die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld von sechs Spielen gegen Club Atlético de Madrid, Widzew Lódz und FC Steaua Bucuresti vier gewonnen - der spanischen Mannschaften mussten sie letztlich aufgrund der besseren Tordifferenz den Gruppensieg überlassen.

Zwei Siege gegen United
Im Viertelfinale bekam Dortmund es mit AJ Auxerre zu tun - mit jener Mannschaft also, die sich in der Gruppe A gemeinsam mit dem AFC Ajax durchgesetzt hatte. Doch Dortmund erteilte dem Wettbewerbsneuling eine Lektion und gewann insgesamt mit 4:1. Weit schwerer wurde es im Halbfinale gegen Manchester United FC. Dortmund gewann das Hinspiel mit 1:0 und sah sich im Rückspiel im Old Trafford einem Dauerdruck von ManU ausgesetzt, konnte aber das Ergebnis aus der ersten Begegnung wiederholen. Vor dem Endspiel aber lag die Favoritenbürde nach wie vor auf Juventus Turin.

Riedles Tag
Die Biaconeri hatten im Viertelfinale Rosenborg BK ausgeschaltet, das seinerseits wiederum zuvor in der Gruppenphase den AC Milan aus dem Wettbewerb geworfen hatte. In der Vorschlussrunde machte Juve mit Ajax kurzen Prozess - mit einem Gesamtergebnis von 6:2. Im Endspiel passierte das, was den beiden Titelverteidigern zuvor auch schon geschehen war - sie verloren. Der große Star des Endspiels war Karl-Heinz Riedle. Der traf in der ersten Hälfte zwei Mal, in der zweiten Halbzeit sorgte Lars Ricken kurz nach seiner Einwechslung mit einem spekaktulären Heber für die Entscheidung. Der späte Treffer von Alessandro Del Piero war nur noch Ergebniskosmetik.