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Frankreich - Belgien 1:0: Les Bleus dank Eigentor im Viertelfinale

Frankreich entscheidet das Achtelfinale gegen Belgien erst in der Schlussphase für sich.

 Randal Kolo Muani und Kylian Mbappe bejubeln den Sieg Frankreichs über Belgien
Randal Kolo Muani und Kylian Mbappe bejubeln den Sieg Frankreichs über Belgien Getty Images

Frankreich steht im Viertelfinale der UEFA EURO 2024. Gegen Belgiern feierten Les Bleus einen knappen Sieg, der erst in der Schlussphase durch ein Eigentor von Jan Vertonghen sichergestellt wurde.

Schlüsselmomente

24.': Maignan hält De Bruynes Freistoß
34.: Thuram verpasst nach Kondé-Flanke per Kopf nur knapp
45.+1': Tchouameni schießt über das Tor
49.': Casteels pariert einen abgefälschten Schuss von Tchouameni
51.: Thuram köpft aus Nahdistanz drüber
54.: Mbappé schießt über drüber
71.: Maignan pariert einen Schuss von Lukaku
83.: Maignan entschärft einen Schuss von De Bruyne
85.: Vertonghen lenkt einen Schuss von Kolo Muani ins eigene Tor

Spiel in Kürze

Beide Teams tasteten sich in Düsseldorf zunächst ein wenig ab, ehe die Belgier die erste Chance des Spiels hatten. Kevin De Brunye scheiterte aber mit einem Freistoß an Frankreichs Torwart Mike Maignan, der den Ball unorthodox mit seinen Füßen parierte.

Die Franzosen wurden erst nach einer halben Stunde wirklich gefährlich, als Jules Koundé von rechts in den Strafraum flankte. Marcus Thuram aber verfehlte das Tor per Kopf knapp. Kurz vor der Pause fasste sich Aurélien Tchouameni ein Herz, sein Distanzschuss flog aber über den Querbalken hinweg.

 Kylian Mbappe und Kevin De Bruyne während des Spiels zwischen Frankreich und Belgien
Kylian Mbappe und Kevin De Bruyne während des Spiels zwischen Frankreich und Belgien Getty Images

Die zweite Halbzeit begann viel unterhaltsamer als die erste, Tchouamenis Schuss wurde von Wout Faes noch abgefälscht, Koen Casteels im belgischen Kasten war aber auf dem Posten. Frankreich blieb am Drücker, doch auch Kylian Mbappé konnte seine Chancen zunächst nicht nutzen.

Nach einer Stunde Spielzeit wurde das Spiel ausgeglichener, weil sich auch die Belgier dem gegnerischen Tor wieder gefährlich näherten. Doch weder Yannick Carrasco noch Romelu Lukaku konnten ihre Chancen nutzen. Besser machten es dann die Franzosen, die in der Schlussphase in Führung gingen. Nach einem Schuss von Randal Kolo Muani unterlief Jan Vertonghen das entscheidende Eigentor.

Frankreich - Belgien: Stimmen, Bilder

Vivo Spieler des Spiels: Jules Koundé (Frankreich)

"Defensiv sehr stark, vor allem in den Zweikämpfen gegen Jérémy Doku. Aber auch eine wichtige Unterstützung bei den Angriffen mit sehr präzisen Flanken."
Technische Beobachter der UEFA

Spieler des Spiels: Jules Koundé

Stimmen

Didier Deschamps, Trainer von Frankreich: "Wir haben große Fortschritte gemacht, und unsere Gegner agierten offensichtlich vorsichtig, auch wenn sie nominell ein offensives Team sind. Wir haben alles getan, um Chancen zu kreieren, und wir hatten mehr als sie. Aber wir haben abgewartet und sind ihnen nicht in die Falle getappt. Das hat mir gefallen, aber natürlich kann man mit Ballbesitz allein nicht gewinnen. Ich würde mir dennoch wünschen, dass wir mehr Chancen kreieren."

Jules Koundé, Vivo Spieler des Spiels: "Für mich war das unsere beste Leistung in diesem Wettbewerb. Wir haben viele Chancen herausgespielt, ein gutes Spiel gemacht und uns mit dem Tor am Ende für unsere Bemühungen belohnt."

Adrien Rabiot, Mittelfeldspieler von Frankreich: "Ich fühle mich natürlich sehr glücklich. Wir freuen uns sehr, dass wir uns für das Viertelfinale qualifiziert haben. Es war kein einfaches Spiel gegen eine gute belgische Mannschaft, aber wir sind für jede Art von Herausforderung bereit. Es ist natürlich eine große Genugtuung, in den letzten Minuten ein Tor zu erzielen. Wir haben gut gespielt, wir haben Druck gemacht, wir haben Chancen kreiert, die wir aber nicht nutzen konnten. Wir haben auf den Sieg gedrängt. Deshalb denke ich, dass er verdient ist.

 Antoine Griezmann sieht sich vielen belgischen Spielern gegenüber
Antoine Griezmann sieht sich vielen belgischen Spielern gegenüberGetty Images

Domenico Tedesco, Trainer von Belgien: "Es ist schwierig, heute Abend ins Detail zu gehen. Wir haben gesehen, dass Frankreich in der Defensive Probleme hatte. Sie standen sehr hoch. Wir wollten mit drei Stürmern spielen, um die Räume dahinter zu attackieren. Das war der Grundgedanke. In der Verteidigung wollten wir ihre Flügelspieler ausschalten, das hat gut funktioniert. Wenn man bedenkt, dass Lukaku ohne Tor nach Hause fährt, nachdem er so gut gespielt hat, ist das sehr schade."

Kevin De Bruyne, belgischer Mittelfeldspieler: "Es ist schade. Wir hatten einen Plan, den wir auch ganz gut umgesetzt haben. Wir wussten, dass sie aufgrund ihrer Qualitäten mehr Ballbesitz haben würden. Wir hatten unsere Momente, auch wenn es nicht sehr viele waren. Aber wir konnten gefährlich sein. Unser Plan ging auf, bis sie ein Tor geschossen haben. Dann hatten wir wenig Zeit zu reagieren."

Interessante Zahlen

  • Frankreich hat nun in sechs der letzten sieben großen Turniere mindestens das Viertelfinale erreicht, dreimal bei EURO-Endrunden, dreimal bei WM-Endrunden.
  • Le Bleus haben alle fünf bisherigen Spiele bei großen Turnieren gegen Belgien gewonnen.
  • Abgesehen von Elfmeterschießen haben die Franzosen nur eines ihrer letzten 15 Spiele bei EURO-Endrunden verloren (8S, 6U).
  • Belgien hat nur zwei der letzten 14 Duelle mit Frankreich gewonnen (4U, 8N).
  • Es war erst die zweite Niederlage Belgiens in den letzten 18 Länderspielen.
  • Die Red Revils haben bei einer EURO-Endrunde noch nie eine Verlängerung gespielt.
 Mike Maignan pariert einen Freistoß von Kevin De Bruyne mit den Füßen
Mike Maignan pariert einen Freistoß von Kevin De Bruyne mit den Füßen Getty Images

Aufstellungen

Frankreich: Maignan - Koundé, Upamecano, Saliba, Hernández - Tchouameni, Kanté, Rabiot - Thuram (62. Kolo Muani), Griezmann, Mbappé

Belgien: Casteels - Castagne (88. De Ketelaere), Faes, Vertonghen, Theate - Openda (64. Mangala), Onana, Carrasco (88. Lukébakio) - De Bruyne, Lukaku, Doku

Wie geht es weiter?

Frankreich zieht ins Viertelfinale am Freitag in Hamburg ein, wo sie auf den Gewinner der Achtelfinal-Partie zwischen Portugal und Slowenien treffen.

Der Gewinner des Viertelfinals bestreitet sein Halbfinale in München am 9. Juli. Das Finale in Berlin steigt fünf Tage später.