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Analyse zu Spanien - Italien 1:0: Fabio Capello und Ioan Lupescu über die Rolle von Rodri beim Spieg von La Roja

Die Technischen Beobachter Fabio Capello und Ioan Lupescu haben Spaniens Sieg in Gelsenkirchen unter die Lupe genommen.

Spanien-Kapitän Rodri feiert mit den Fans den 1:0-Sieg gegen Italien
Spanien-Kapitän Rodri feiert mit den Fans den 1:0-Sieg gegen Italien DeFodi Images via Getty Images

Spanien-Trainer Luis de la Fuente sprach von der "komplettesten Leistung" seiner Amtszeit. Italiens Trainer Luciano Spalletti gab zu, dass es eine "großen Unterschied" zwischen den beiden Mannschaften gab. Das Ergebnis in Gelsenkirchen lautete zwar nur 1:0, aber insbesondere die Spielkontrolle, die Spanien gegen Italien die komplette Spielzeit hatte, wurde von den Technischen Beobachtern der UEFA gelobt.

So lief das Spiel: Spanien - Italien 1:0

Laut den Beobachtern der UEFA, Fabio Capello und Ioan Lupescu, stachen bei Spanien mehrere Spieler heraus, darunter der Vivo Spieler des Spiels Nico Williams und der offensive Mittelfeldspieler Pedri. Das Hauptaugenmerk dieser Analyse liegt jedoch auf Rodri, dem defensiven Mittelfeldspieler im 4-3-3-System, der mit seiner Fähigkeit, wichtige Räume zu finden und das Spiel zu lenken, entscheidend für Spaniens Dominanz war.

Dies wird zu Beginn des Videos deutlich, als wir sehen, wie sich Rodri Raum schafft und die perfekte Position hinter dem Ball einnimmt, um den Pass zu empfangen. Bevor der Ball ihn erreicht, schaut er hinter sich und auf die linke Seite, wie das Video zeigt. Für die Analysten der UEFA ist er ein Beispiel für die perfekte Ballannahme aus technischer Sicht: Auf dem hinteren Fuß, mit geöffneten Schultern und Blick nach vorne. Das bedeutet, dass er sofort bereit ist, nach vorne zu spielen.

Taktische Analyse: Schlüsselspieler Rodri

Im weiteren Verlauf des Videos sehen wir, wie Rodri einen Pass auf Pedri spielt (einer von 95 erfolgreichen Pässen von insgesamt 97). Insgesamt spielte die Nummer 16 der Spanier 17 Pässe nach vorne, von denen Pedri sieben erhielt. Die Bewegung und das Zusammenspiel von Pedri und Rodri waren somit ein wichtiger Bestandteil der spanischen Offensive. "Pedri hat sich sehr gut zwischen den Linien bewegt", so Capello und Lupescu. "Er war dort immer frei, was ein großes Problem für Italien darstellte. Deshalb haben sie Jorginho zur Halbzeit ausgewechselt."

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Aus Sicht der Italiener räumte Trainer Spalletti ein, dass sein Team "nie in der Lage war, die Lücken zwischen den verschiedenen Einheiten zu schließen", während Flügelspieler Bryan Cristante sagte, dass sie einfach "nicht in Fahrt kamen", da Spanien die Azzurri immer wieder tief in die eigene Hälfte drückte. Hier wurde dann Spaniens Restverteidigung ein Faktor. Dies wird am Ende des Videos deutlich, als Spanien dank seiner hervorragenden Balance hinter dem Ball seinen Angriff fortsetzen kann, indem der Ball nach einem Fehlpass von Pedri schnell zurückerobert wurde.

Alleine Fabián Ruiz brachte es auf 14 Balleroberungen, die meisten an diesem Abend, Linksverteidiger Marc Cucurella immerhin auf sieben. "Wir hatten mit ihrem Gegenpressing zu kämpfen, aber wir haben auch einfach zu viele Fehlpässe gespielt", fügte Spalletti hinzu. De La Fuente analysierte: "Wir wussten, wann wir pressen, wann wir vertikal spielen und wann wir den Ball kontrollieren müssen. Ich fand, dass wir es defensiv sehr gut gemacht haben."

Fabián Ruiz brachte es gegen Spanien auf 14 Balleroberungen
Fabián Ruiz brachte es gegen Spanien auf 14 BalleroberungenUEFA via Getty Images

Ein letzter nennenswerter Aspekt war die Leistung von Flügelspieler Williams, der sich auf der linken Seite mit Unterstützung von Cucurella auszeichnen konnte und folgerichtig zum Spieler des Spiels ernannt wurde. "Williams war hervorragend in Eins-gegen-Eins-Situationen und hat viele Chancen kreiert, darunter auch das Tor", so Capello und Lupescu.

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