Serbiens Nationaltrainer Dragan Stojković über seine Spielerkarriere, Aleksandar Mitrović und Dušan Vlahović

Als herausragender Spieler bei Crvena zvezda wurde Dragan Stojković während seiner Karriere als der "Maradona des Balkans" gefeiert. Zu seinen größten Erfolgen zählte das Erreichen des Königklassen-Finales mit Marseille im Jahr 1991.

Der Kapitän der jugoslawischen Nationalmannschaft, die an der UEFA EURO 2000 teilnahm, übernahm "Piksi" 2021 den Posten als Nationaltrainer, nachdem er zuvor bei Vereinen in Japan und China tätig war. Nachdem er Serbien zur ersten EURO-Teilnahme geführt hat, blickt er nun gespannt darauf, was seine Mannschaft in Deutschland erreichen kann.

Über den Stellenwert des Fußballs in Serbien

Fußball ist definitiv der beliebteste Sport in Serbien. Serbien ist ein Land, das seine Sportler liebt, was wir bisher in allen Sportarten vielfach bewiesen haben. Aber hier liebt jeder den Fußball, und er ist der populärste Sport im Land.

Über seine Spielerkarriere

Ich habe den Fußball geliebt und liebe ihn bis heute. Was kann ich über mich als Fußballspieler sagen? Ich mochte es, viel zu trainieren und war ein fleißiger Spieler; meinen Erfolg habe ich durch harte Arbeit und eine professionelle Einstellung erreicht.

Als Spieler trug ich das Trikot mit der Nummer 10. Damals waren Spieler, die das Trikot mit der Nummer 10 trugen, meistens die Stars. Auch heute hat das Trikot mit dieser Nummer noch eine große Bedeutung. Ich war verliebt in das Trikot mit dieser Nummer, und es war eine besondere Ehre, es zu tragen.

Über Aleksandar Mitrović und Dušan Vlahović

Aleksandar Mitrović hat schon mehrfach gezeigt, wie wichtig die Nationalmannschaft für ihn ist. Diese Hingabe zeigt er auch bei den Vereinen, für die er spielt. Er ist ein Junge, dem man vertrauen kann. Das ist eine wichtige Eigenschaft.

Dušan Vlahović ist meiner Meinung nach einer der talentiertesten Stürmer in ganz Europa. Er ist noch sehr jung. Was er in den letzten zwei oder drei Jahren erreicht hat, als er den Durchbruch schaffte und bei einem so großen Verein wie Juventus unterschrieb, ist das Ergebnis seiner harten Arbeit und der Tore, die er erzielt hat. Als Person ist er ein sehr bescheidener Junge, was sehr wichtig ist.

Über die Vorfreude auf die Endrunde in Deutschland

Wir haben definitiv etwas Großes erreicht. Die Fans haben lange auf diese Teilnahme gewartet. In der Vergangenheit gab es viele verpasste Gelegenheiten. Aber dieses Mal wurde das Ziel, das ich mir als Cheftrainer gesetzt hatte – und das auch vom Verband vorgegeben wurde – erreicht.

Der Weg zum Erfolg ist nie einfach. Aber in dieser Zeit für den serbischen Fußball, für unser Land und die Fans – und alle, die dieses Spiel lieben – denke ich, war die Qualifikation an sich ein großer Schritt nach vorn und eine tolle Leistung.