Mexiko ringt Deutschland Remis ab
Mittwoch, 18. Oktober 2023
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Zum Abschluss der USA-Reise hatte die DFB-Elf offensiv erneut einiges zu bieten, beim 2:2 gegen Mexiko gelang aber defensiv nicht alles.
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Im zweiten Spiel unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann musste sich Deutschland mit einem 2:2 gegen Mexiko zufrieden geben. Beim Testspiel in Philadelphia konnte die DFB-Elf wie schon beim 3:1 gegen die USA wenige Tage zuvor positive Erkenntnisse mitnehmen, es bleibt aber auch bei einer gewissen Anfälligkeit in der Defensive.
Wichtigste Momente
25. Min.: Rüdiger trifft nach einer Ecke per Kopf
37. Min.: Antuna gleicht für Mexiko aus
47. Min.: Sanchez köpft El Tri in Führung
51. Min.: Wirtz scheitert an Ochoa, Füllkrug staubt zum 2:2 ab
Das Spiel in Kürze
Nagelsmann tauschte im Vergleich zum USA-Spiel auf zwei Positionen. Thomas Müller und Niklas Süle begannen für Niclas Füllkrug und Mats Hummels.
Die Partie startete ausgeglichen und chancenarm, mit zunehmendem Spielverlauf kam Deutschland aber besser ins Spiel und hatte mehr Aktionen im letzten Drittel. Nach mehreren Halbchancen gab es in der 25. Minute eine Ecke, die von Robin Gosens auf den zweiten Pfosten verlängert wurde. Dort stand Rüdiger goldrichtig und markierte sein drittes Länderspieltor.
Bei Deutschland lief wieder viel über Leroy Sané und auch sonst wirkte das Offensivspiel erneut gefällig, doch Mexiko konnte sich steigern und zeigte auf, wie man die DFB-Abwehr mit Druck vor Probleme stellen kann.
Nach einem Konter brachte Hirving Lozano den Ball in die Mitte zu Uriel Antuna, der Marc-André ter Stegen keine Chance ließ. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.
Die zweite Halbzeit lief noch keine 120 Sekunden, da hatte El Tri die Begegnung gedreht. Dieses Mal war Antuna der Flankengeber und Erick Sanchez vollendete aus kurzer Distanz.
Deutschlands Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Über Jamal Musiala und Sané kam die Kugel in die Mitte, wo Mexikos Torwart Keeper Guillermo Ochoa zunächst stark gegen Florian Wirtz parierte, gegen den Nachschuss von Füllkrug aber machtlos war.
Die Schlussphase war nicht mehr ganz so temporeich, dementsprechend waren auch Chancen Mangelware. Kurz vor Schluss gab es noch ein Debüt in der deutschen Mannschaft, als der 32-jährige Kevin Behrens eingewechselt wurde.
Stimmen zum Spiel
Julian Nagelsmann, Bundestrainer
"Wir hatten einen sehr aggressiven Gegner und das Ergebnis geht in Ordnung. Heute waren wir nicht ganz so stabil und am Ende waren wir nicht mehr ganz so giftig. Insgesamt war es ein hektisches Spiel mit viel Emotionen von beiden Seiten. Wir wissen, dass wir die Dinge besser machen können. Ich nehme aber ein sehr gutes Gefühl mit aus den USA."
İlkay Gündoğan, Kapitän Deutschland
"Wir haben defensiv nicht so gut gestanden und nicht gut genug verschoben. Da hat ein wenig die Intensität gefehlt. Es war eine gute Erfahrung für uns heute, das sind die Spiele, die wir brauchen. Die Formkurve wird nicht immer nur nach oben gehen, aber wenn wir die Dinge gut annehmen, glaube ich schon, dass wir in den nächsten Monaten stärker agieren werden."
Thomas Müller, Deutschland
"Wir sind mit den zehn Tagen zufrieden, auch wenn uns das Spiel heute gefordert hat. Mexiko hat es sehr gut gemacht. Sie waren sehr diszipliniert und haben entweder ganz hoch gepresst, oder sie standen tief als Block in der Verteidigung. Wir haben den Plan des Trainers schnell umgesetzt und ein Gefühl entwickelt, dass wir Spiele erfolgreich gestalten können. Aber es ist erst eine Entwicklung, die wir weiter gehen müssen."
Quelle: ARD
Aufstellungen
Mexiko: Ochoa - J. Sánchez, Montes, Vásquez, Gallardo - Álvarez, Romo (61. Chávez), Antuna (82. Pineda), E. Sánchez (61. Córdova) - Lozano (82. Huerta), Gimenez (76. Martín)
Deutschland: Ter Stegen - Süle (59. Thiaw), Tah, Rüdiger, Gosens (65. Raum) - Groß (46. Goretzka), Gündogan - Sané, Musiala (87. Behrens), Wirtz (65. Hofmann) - Müller (46. Füllkrug)
Wie geht es weiter?
Als Gastgeber der UEFA EURO 2024 muss Deutschland keine Qualifikationspartien bestreiten. Im November trifft die DFB-Elf in den nächsten Testspielen auf die Türkei und Österreich.