EURO: Denkwürdige Teenager
Mittwoch, 19. Mai 2021
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UEFA.com präsentiert euch einige herausragende Teenager-Debüts auf der EURO-Bühne.
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Cristiano Ronaldo und Wayne Rooney gehören zu den hoffnungsvollen Jungstars, die bei früheren EURO-Endrunden auf sich aufmerksam machen konnten.
Wir liefern euch weitere Beispiele.
Renato Sanches, 18 Jahre und 296 Tage (Portugal) – UEFA EURO 2016
In den ersten vier Spielen der Portugiesen kam Sanches dreimal als Joker zum Einsatz und mit seinen furchtlosen und dynamischen Auftritten gehörte der Mittelfeldspieler jedes Mal zu den auffälligsten Spielern seines Landes.
Im Viertelfinale gegen Polen setzt ihn Trainer Fernando Santos erstmals von Beginn an ein und er dankte seinem Coach dieses Vertrauen mit dem 1:1-Ausgleichstreffer.
Auch im Halbfinale und Endspiel zeigte der spätere Bayern-Spieler seine großen Qualitäten und war einer der Garanten für den Titelgewinn der Portugiesen.
Kingsley Coman, 19 Jahre und 362 Tage (Frankreich) – UEFA EURO 2016
Schon bei der EURO 2016 konnte man das große Talent des trickreichen Flügelstürmers beobachten. Der damals noch bei Juventus unter Vertrag stehende Teenager, der seit einem Jahr an die Bayern ausgeliehen war, kam in jedem Spiel außerdem dem Halbfinale zum Einsatz.
Trainer Didier Deschamps setzte ihn sowohl auf dem linken wie auf dem rechten Flügel ein und Coman nutzte seine Chance und beeindruckte mit seinem Trickreichtum, seiner Schnelligkeit und seiner Übersicht, auch wenn er die 0:1-Niederlage im Finale gegen Portugal nicht verhindern konnte.
Wayne Rooney, 18 Jahre und 231 Tage (England) – UEFA EURO 2004
Bei der EURO in Portugal brillierte der junge Rooney, der in vier Spielen vier Tore bejubeln durfte. Doch im Viertelfinale brach er sich nach wenigen Minuten gegen Portugal den Mittelfuß und musste das Aus seines Landes im Elfmeterschießen gegen Portugal von der Seitenlinie aus beobachten.
Cristiano Ronaldo, 19 Jahre und 127 Tage (Portugal) – UEFA EURO 2004
Bei der Auftaktniederlage gegen Griechenland wurde der Jungstar von Manchester United zur Halbzeit eingewechselt und erzielte kurz vor dem Ende den 1:2-Anschlusstreffer für Portugal. Im Viertelfinale gegen England verwandelte er im Elfmeterschießen seinen Strafstoß.
Sein zweites Turniertor schoss er im Halbfinale gegen die Niederlande, außerdem bereitete er den Treffer von Maniche mit einer schnell ausgeführten Ecke vor. Im Finale war von ihm bei der sensationellen 0:1-Niederlage gegen Griechenland freilich nur wenig zu sehen.
Cristian Chivu, 19 Jahre und 227 Tage (Rumänien) – UEFA EURO 2000
Der junge Rumäne kam mit nur vier Länderspielen zur Endrunde, bestritt dort aber jede Minute bis zum Viertelfinal-Aus. Der Ajax-Linksverteidiger erzielte beim Sieg gegen England sein erstes Länderspieltor, scheiterte aber in der Runde der letzten Acht mit seinem Land an Italien
Patrick Kluivert, 19 Jahre und 342 Tage (Niederlande) – EURO '96
Sein erstes Tor erzielte der 19-jährige Ajax-Stürmer, der in der Gruppenphase drei Mal eingewechselt wurde, im dritten Spiel gegen die Niederlande, auch wenn es nur der Ehrentreffer zum Stande von 1:4 war.
Doch ausgerechnet dieses Tor verhalf den Niederländern zur besseren Tordifferenz im Fernduell mit Schottland im Kampf um einen Platz im Viertelfinale. Dort durfte Kluivert dann erstmals von Beginn an ran. Als es gegen Frankreich nach 120 Minuten 0:0 stand, verwandelte Kluivert im fälligen Elfmeterschießen zwar seinen Strafstoß, stand am Ende aber dennoch mit leeren Händen da.
Michael Laudrup, 19 Jahre und 362 Tage (Dänemark) – UEFA EURO 1984
Der 19-Jährige war schon einer der Schlüsselspieler im dänischen Team und führte Dänemark bei der EURO 1984 bis ins Halbfinale. Der damals für Lazio spielende Stürmer bestach durch seine Eleganz am Ball und seine Effektivität vor dem gegnerischen Tor.
Beim 5:0 gegen Jugoslawien gelangen ihm zwei Torvorlagen. Im Elfmeterschießen im Halbfinale gegen Spanien verwandelte Laudrup seinen Versuch, musste aber am Ende den Platz als Verlierer verlassen.
Ferenc Bene, 19 Jahre und 182 Tage (Ungarn) – UEFA EURO 1964
Dank seiner zwei Tore in zwei Partien belegte Ungarn bei der EURO 1964 den dritten Platz. Der Rechtsaußen von Újpesti Dózsa brillierte durch seine Kreativität, seine Schnelligkeit und Torgefahr.
Beim Stande von 0:1 gegen Spanien gelang ihm im Halbfinale in den Schlussminuten der Ausgleich im Santiago Bernabéu.
Doch die Spanier setzten sich in Madrid dann in der Verlängerung durch. Im Spiel um Platz drei brachte er sein Team gegen Dänemark in Führung und hatte somit großen Anteil am 2:1-Sieg und Platz drei.