Die spektakulärsten Aufholjagden der EURO-Geschichte
Samstag, 5. Juni 2021
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Von einem Neun-Tore-Thriller bis hin zu Last-Minute-Siegen – wir präsentieren euch acht der legendärsten EURO-Aufholjagden.
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1960 Halbfinale: Frankreich - Jugoslawien 4:5
Das Eröffnungsspiel der ersten UEFA-Europameisterschaft setzte den Maßstab für einen grandiosen Wettbewerb. Zur Halbzeit führte Frankreich mit 2:1, 15 Minuten vor dem Ende gar mit 4:2, doch mit drei Treffern in fünf Minuten drehten die Jugoslawen diese Partie in sensationeller Art und Weise.
1976 Halbfinale: Jugoslawien - Deutschland 2:4 n.V.
Nach einer Stunde lag die DFB-Elf 0:2 zurück, dann brachte Helmut Schön Dieter Müller, der in seinem ersten Länderspiel mit drei Treffern dafür sorgte, dass der amtierende Weltmeister doch noch ins Endspiel einzog. Man hat schon schlechtere Länderspieldebüts gesehen...
1984 Halbfinale: Frankreich - Portugal 3:2 n.V.
2:1 führten die Portugiesen in der Verlängerung, doch sie hatten ihre Rechnung ohne den überragenden Spieler dieser Endrunde gemacht: Kapitän Michel Platini legte in der 114. Minute den Ausgleich der Franzosen auf und erzielte in der 119. Minute höchstpersönlich den Siegtreffer für den späteren Europameister.
2000 Gruppenphase: Jugoslawien - Slowenien 3:3
30 Minuten vor dem Ende führten die Slowenen ungefährdet mit 3:0, zumal Jugoslawien nach einem Platzverweis von Siniša Mihajlović nur noch zehn Mann auf dem Platz hatte. Doch mit Treffern in der 67., 70. und 73. Minute schafften die Jugoslawen eines der spektakulärsten Comebacks der Fußballgeschichte.
2000 Gruppenphase: Portugal - England 3:2
Paul Scholes und Steve McManaman brachten England in den ersten 18 Minuten mit 2:0 in Front, doch angetrieben vom überragenden Luís Figo schafften die Portugiesen noch vor der Pause den Ausgleich. Nach genialer Vorarbeit von Rui Costa gelang Nuno Gomes im zweiten Durchgang sogar noch der Siegtreffer für Portugal.
2000 Gruppenphase: Jugoslawien - Spanien 3:4
Spanien schien im letzten Gruppenspiel schon geschlagen. Die Mannen von Trainer José Antonio Camacho benötigten einen Sieg zum Erreichen der nächsten Runde, lagen in der Nachspielzeit allerdings mit 2:3 zurück. Dann gelang Gaizka Mendieta mit einem Elfmeter der Ausgleich und Alfonso Pérez sorgte Sekunden später mit dem Siegtreffer für grenzenlosen Jubel bei den Spaniern.
2004 Gruppenphase: Niederlande - Tschechische Republik 2:3
Dick Advocaats Team führte nach 19 Minuten mit 2:0. Doch die Tschechen gaben nicht auf und verkürzten durch Jan Koller auf 1:2. Milan Baroš gelang später das 2:2, ehe John Heitinga bei den Niederländern vom Platz gestellt wurde. Vladimír Šmicer nutzte dies zwei Minuten vor dem Ende für den 3:2-Siegtreffer der Tschechen.
2008 Gruppenphase: Türkei - Tschechische Republik 3:2
Ein großartiges Turnier der Türken wurde in den letzten vier Minuten dieser Partie mustergültig zusammengefasst. Die Elf von Trainer Fatih Terim lag mit 1:2 hinten, gab sich aber zu keiner Phase der Partie geschlagen. Die Belohnung folgte durch das 2:2 von Kapitän Nihat Kahveci in der 87. Minute und nur Sekunden später erzielte derselbe Spieler auch den 3:2-Siegtreffer der Türken, obwohl Torhüter Volkan Demirel anschließend noch vom Platz gestellt wurde und mit Tuncay Sanli ein Feldspieler für die letzten Sekunden zwischen die Pfosten musste. Im Viertelfinale gegen Kroatien wurde es dann übrigens ähnlich dramatisch!